Rückbau alter Tankbehälter

Schwerarbeit im historischen Industriegewölbe

Berlin (ABZ). – Das Technologie- und Kreativzentrum Voltarium entsteht aktuell in Berlin. Dabei werden historische Bestandsbauten, darunter das ehemalige AEG-Gebäude, mit innovativen Neu- und Ergänzungsbauten verbunden.
Rückbau Abbrucharbeiten
Sägearbeiten am Fundament des alten Tankbehälters. Foto: Seliger

So entstehen 19 300 m² Büroflächen und 6000 m² für Ausstellungen, Gastronomie, Veranstaltungen und Versuchsanlagen. Als eine der vorbereitenden Arbeiten übernahm die Firma Seliger GmbH den Rückbau alter Tankbehälter in einem Industriegewölbe der Altbauten.

Das Kellergewölbe zeichnet sich durch eine im Mauerwerk gearbeitete Kappendecke aus. Der geräumige Raum wird durch zwei Säulenreihen getrennt. Durch die Entfernung der alten Tankbehälter kann der Raum neugestaltet werden und soll später als Eventlocation genutzt werden.

Die insgesamt 180 m² großen Stahlbetonplatten des ehemaligen Tankbehälters mussten laut Seliger besonders erschütterungsarm entfernt werden, um das historische Gewölbe nicht zu beschädigen. Entsprechend sorgsam seien die Arbeiten vorbereitet und umgesetzt worden.

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Rückbau Abbrucharbeiten
Die Fläche von 180 m² ergab in zwölf Arbeitstagen 216 t Betonabbruch. Foto: Seliger

Zur Kontrolle waren an den einzelnen Gewölbepfeilern Erschütterungsmesser angebracht. Für die Rückbauarbeiten im Januar 2024 gab es ein Zeitlimit von vier Wochen, wobei nur werktags gearbeitet wurde.

Mit bis zu acht Mitarbeitern vor Ort wurden die Arbeiten an zwölf Werktagen erledigt. Für die 180-Quadratmeter-Fläche waren 540 m laufende Sägeschnitte mit einer Schnitttiefe bis 52 cm erforderlich, berichtet das Unternehmen.

Zum Einsatz kamen drei Hilti-Wandsägen DST 20-CA, Kernbohrgeräte, Spaltgeräte und Schlammfolterpressen. Ein gasbetriebener Gabelstapler unterstützte bei der Demontage und dann auch dem Abtransport von insgesamt 216 t Stahlbeton.

"Wir haben eine Vorliebe dafür, historische Gebäude wieder aufzubereiten und ihnen neues Leben einzuhauchen", erklärt Geschäftsführer Matthias Seliger und weiter: "Weil innenliegend, konnte das Projekt sehr gut im Januar und bei Minusgraden umgesetzt werden. Ich danke dem gesamten Team für die hervorragende Arbeit bei diesem ambitionierten Projekt. Mit unserer 30-jährigen Erfahrung und technischem Know-how konnten wir unseren Auftraggeber voll zufriedenstellen."

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