Revolution im Rückbau
Innovative Sprengtechnik transformiert Windpark Baben-Bertkow
Im Windpark Baben-Bertkow in Sachsen-Anhalt baute das darauf spezialisierte Team der Hagedorn Service GmbH in nur vier Monaten 17 Windenergieanlagen zurück und setzte erstmals eine neue Sprengtechnik ein. Die Technik entwickelte die Hagedorn Service zusammen mit der Deutschen Sprengunion, beides Unternehmen der Hagedorn Gruppe.
Für diese Methode platzierte das Team um Hagedorn-Statiker Sven Lammert die Sprengladungen auf einer Höhe von 18 m. Dadurch war nach Unternehmensangaben ein im Vergleich zu anderen Verfahren deutlich kleineres Fallbett nötig und der Turm konnte auf die bereits vorbereitete Kranstellfläche fallen. Neben dem minimalen Platzbedarf und den geringeren Auswirkungen auf umliegende Flächen und Zufahrtswege, führte die eingesetzte Technik zu Kostenersparnissen von rund 30.000 Euro. In Baben-Bertkow wurden durch die neue Methode drei E-70 Anlagen erfolgreich zu Fall gebracht und der übrige Stumpf anschließend maschinell zurückgebaut.
"Die Vorteile unserer einzigartigen und durch das Gebrauchsmuster geschützten Sprengmethode sind beachtlich. Weil wir für die Sprengung vor allem die Kranstellfläche benötigen, schonen wir die umliegenden Flächen und aufgrund der Platzeinsparung kann parallel zum Rückbau mit dem Aufbau der neuen Windenergieanlage begonnen werden. So sparen wir Zeit und die Energiewende wird schneller vorangetrieben", betont Frank Kreimer, Geschäftsführer der Hagedorn Service GmbH. Insbesondere bei Hybridtürmen kommen die Vorteile der neuen Methode zum Tragen.
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