ifo-Institut
Geschäftsklima im Osten kühlt sich weiter ab
Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft trübt sich weiter leicht ein. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland ist von August auf September von 88,3 auf 88,2 Punkte gesunken, wie das ifo-Institut in Dresden mitteilt. Die befragten Unternehmen schätzten die aktuelle Lage deutlich schlechter als im Vormonat ein, hoben aber ihre Geschäftserwartungen leicht an.
Dem Institut zufolge gab es im September eine leichte Verbesserung des Konjunkturklimas im Dienstleistungssektor. Die befragten Unternehmen hoben die Bewertung ihrer laufenden Geschäfte minimal an und erwarten eine etwas positivere Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten.
Auch im ostdeutschen Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima demnach im September leicht verbessert. Zwar gaben die befragten Bauunternehmen an, dass ihre Geschäftslage geringfügig schlechter war als im August. Ihre Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf hoben sie gleichzeitig spürbar an.
Im ostdeutschen verarbeitenden Gewerbe sank die Stimmung leicht. Die befragten Industrieunternehmen beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage erheblich schlechter als noch im August. Hinsichtlich ihrer Geschäftserwartungen äußerten sich die Unternehmen jedoch leicht zuversichtlich.
Auch im Handel ist das Geschäftsklima geringfügig gesunken. Die Einzelhandelsunternehmen berichten von einer etwas besseren Geschäftslage, während die Großhandelsunternehmen in Ostdeutschland ihre Geschäftslage spürbar schlechter einschätzen als im Vormonat. Zum zukünftigen Geschäftsverlaufs äußerten sich die Großhandelsunternehmen merklich zuversichtlicher, während die Einzelhandelsunternehmen ihren Ausblick auf die kommenden Monate leicht senkten.
Das Ifo-Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf etwa 1.700 Meldungen von Unternehmen. Dazu wird jeden Monat nach der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate gefragt.