Innovative Technologie macht den Unterschied

Modelle mit niedrigem CO2-Ausstoß sparen Ressourcen

Garching (ABZ). – Der CO2-Ausstoß hat längst einen direkten und immer größeren Einfluss auf die Kostenseite eines Unternehmens, wie der Baumaschinenhersteller Zeppelin betont.
Caterpillar Bagger und Lader
Ein Beispiel für das Sparpotenzial: Beim Radlader des Typs 988H liegt der Dieselverbrauch des IIIA-Motors Zeppelin zufolge bei 40,2 l/h und somit bei 106,13 kg CO2-Emissionen in der Stunde. Das neuere Modell 988K erreiche einen Verbrauch von rund 35,7 l und 94,25 kg CO2-Emissionen in der Stunde. Und mit dem dieselelektrischen Antrieb erzielt ein Cat-Radlader 988K XE 29,3 l und 77,35 kg CO2-Emissionen in der Stunde. Foto: Zeppelin

"Kunden fragen daher gezielt bei uns an, wie sie mit ihren Baumaschinen CO2 vermeiden können, und das steht in direktem Zusammenhang mit den Spritverbräuchen von Baumaschinen", erläutert Projekt- und Einsatzberater Matthias Sowada. "Hier muss man die Faustformel kennen: Ein Liter Diesel entspricht rund 2,64 Kilogramm CO2. Jeder Liter, der weniger anfällt, ist daher besser für die Klimabilanz und trägt zu einer Kostenersparnis bei. Unternehmen, die im Zuge des Emissionshandels CO2-Zertifikate erwerben, müssen davon ausgehen, dass die Zertifikate immer teurer werden und es immer schwieriger werden wird, diese Zertifikate zu erhalten, zumal das Verfahren auf Verknappung ausgelegt ist. Umso wichtiger ist es, sich damit zu beschäftigen, den Emissionsausstoß zu senken. Sonst holt einen das irgendwann ein."

Stark betroffen von den höheren Spritpreisen sind Zeppelin zufolge energieintensive Branchen, insbesondere Produzenten von Zement, Beton und Asphalt, aber auch die Stahlindustrie und metallverarbeitende Betriebe. "Doch sie sind nicht die einzigen, die aus der angespannten Energiesituation heraus zum Spritsparen gezwungen werden. Auch immer mehr Gewinnungsbetriebe reagieren zunehmend sensibel." Kaufkriterien für Baumaschinen unterlagen in den letzten Jahrzehnten einem dynamischen Wandel. "Geht man bis in die 60er-Jahre zurück, wird man feststellen, dass Unternehmen einsatzspezifisch Geräte für ihre Baustellen bestellt haben", erklärt er. Zehn Jahre später rückten Innovation und Größe in den Vordergrund: "Es war die Zeit, als sparsame Motoren gebaut wurden."

In den 70er-Jahren drosselten arabische Ölstaaten die Ölförderung und verhängten ein Embargo. Der Ölpreis stieg um das Vierfache – eine ähnliche Situation wie aktuell. In den 80er-Jahren kam ein hoher Qualitätsanspruch hinzu, auf den Kunden Wert legten. In den 90er-Jahren wurde durch die Wiedervereinigung Deutschlands ein neuer Markt für Baumaschinen aufgetan. Das wirkte sich auf die Verfügbarkeit aus, die eine große Rolle bei Investitionen spielte. Im Jahr 2000 und danach wurde durch die Einführung der Acert-Motorentechnik der Fokus auf Sparsamkeit gelegt, aber auch auf Innovationen, was sich in der Antriebstechnik wie der Dieselelektrik bei einem Cat-Dozer D7E niederschlug.

"Ab 2010 ging es erstmals um Abgasnachbehandlung und Effizienz – derzeit das beherrschende Thema. Gesucht wird die maximal mögliche Effizienz. Innovationen bei der Antriebstechnik, insbesondere bei alternativen Antrieben, sind gefragt wie nie. Die nächsten zehn Jahre werden Themen rund um Nachhaltigkeit bestimmend bleiben und wegen der CO2-Neutralität an Fahrt gewinnen", ist Matthias Sowada überzeugt. Das erklärt sich auch aus der energieintensiven Baustoffindustrie heraus. "Allein die Brechtechnik in einem Steinbruch und die Verarbeitung von Werkstein verlangen nach einem großen Energiebedarf", fügt er hinzu. Umso wichtiger wird es, Sprit durch neue Technik zu sparen und Emissionen zu reduzieren.

Welche Möglichkeiten sich hier auftun, erklärt Sowada an einem Rechenbeispiel für einen Cat-Radlader des Typs 980K, der auf der Motorentechnik der EU-Stufe IIIB basiert. Der durchschnittliche Dieselverbrauch pro Betriebsstunde liege bei 22,4 l und bei 59,14 kg an CO2-Emissionen pro Stunde. Im Vergleich dazu beträgt der Spritverbrauch des Stufe-V-Motors bei einem Cat 980 laut Herstellerangaben rund 18,2 l/h. Umgerechnet sind das 48,05 kg CO2-Emissionen. Noch bessere Werte erziele im Vergleich dazu ein Cat-Radlader 980 XE mit seinem leistungsverzweigten Getriebe. Der durchschnittliche Dieselverbrauch erreicht Zeppelin zufolge einen Wert von 16,7 l/h und 44,09 kg CO2-Emissionen.

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