Mit Pflasterklinkern der Bockhorner Privatziegelei

Altstadtbereich wurde umfassend saniert

Wismar/Bockhorn (ABZ). – Im Zuge eines Stadterneuerungsprogramms der Altstadt Wismar wurden neben der Aufarbeitung von denkmalgeschützten und städtebaulich bedeutsamen Gebäuden auch die Straßen-, Wege-, Plätze und Grünflächen einer umfangreichen Sanierung unterzogen.
Modernisierung und Sanierung
Der Pflasterklinker ergänzt die hellen Sprenkel der Klinkerfassade der Feuerwache. Foto: Bockhorner Klinkerziegelei/Ulrich Hoppe

Mithilfe der Beteiligung von Bund und Land sowie Mitteln aus dem städtischen Haushalt als auch von privaten Eigentümern und Investoren konnte das Stadtbild grundlegend verändert werden. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei auf die Gestaltung der Fußwege. Zur Neugestaltung nutzten die Ausführenden den Pflasterklinker der Bockhorner Privatziegelei.

Der städtebauliche Rahmenplan definiert den Verantwortlichen zufolge "das grundsätzliche Ziel, die Ästhetik des Stadtbildes unter Berücksichtigung der Funktionalität wiederherzustellen und so die Einzigartigkeit des historischen Stadtbildes darzustellen und zu erhalten". Um diesem Ziel gerecht zu werden, besteht ein inhaltlicher Schwerpunkt darin, den Zustand der Verkehrsflächen, insbesondere der Fußwege, zu erneuern und an die alten Stadtstrukturen, in Anlehnung an die historischen Oberflächen, wiederherzustellen. In diesem Zuge wird auch die überholte Infrastruktur im unterirdischen Raum an den heutigen Stand der Technik angepasst. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege sollen Lösungen gefunden werden, die sowohl den denkmalpflegerischen Anforderungen als auch den Ansprüchen der Versorgungsträger und der Verkehrsplanungen entsprechen.

Für die durchzuführenden Neuerungsarbeiten habe sich die Stadt Wismar darum bemüht, einen Pflasterstein zu wählen, der mit seiner Farbigkeit die bogenförmig angelegten Straßenzüge optisch verstärkt. Mit der Bunt Sortierung aus der Bockhorner Ziegelei sei dies gelungen. Wie ein ausgerollter, roter Teppich mit bunten Akzentuierungen erstreckt sich der Pflasterklinker entlang der seit dem 13. Jahrhundert bestehenden Konturen der Altstadt Wismar. Die mittelalterliche Bebauungsstruktur mit den geschlossenen Baufluchtlinien unterstreicht der Pflasterklinker und zeigt eine deutliche Trennung zwischen dem öffentlichem Straßenraum und den einzelnen Blöcken, so ein Statement der Verantwortlichen.

In Wismar wurde ein Pflasterklinker im Format 220 x 108 x 52 mm ohne Fase genutzt. Aufgrund von unterschiedlichen Beanspruchungen ist der Pflasterklinker in seiner Stärke auf 62 und 72 mm nachgerüstet worden. Dieses Format ist größtenteils im Läuferverband mit einheitlichem Fugenbild flach verlegt worden. Das Pflastermuster hat sowohl gestalterische als auch praktische Anforderungen zu erfüllen. Zuwegungen werden durch einen Wechsel im Läuferverband von flach auf hochkant baulich kenntlich gemacht. Im Zuge der Arbeiten konnten in der Altstadt bisher 37 Straßen denkmalgerecht und bautechnisch saniert werden.

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