Stadt und Land Typenhauseco
Startschuss für Pilotprojekt in Berlin
Dieses hat 15 Wohnungen, basiert auf dem STADT UND LAND TYPENHAUSplus-Konzept und wurde für die Einhaltung der Klimaschutzziele angepasst und optimiert. Dabei werden die Vorteile übernommen und auf ein Pilotprojekt in Holz-Hybridbauweise übertragen. Am 15. April 2024 wurden die ersten Holzelemente für das STADT UND LAND TYPEN-HAUSeco geliefert.
Das TYPENHAUSeco hat tragende Außen- und Innenwände als Holzständerwerk mit Holzunterzügen mit einem aussteifenden Stahlbeton-Kern, die Decken und das Dach sind aus Brettsperrholz, die Holzaußenwandverkleidung wird aus Lärche sein. Alle sonstigen Innenwände werden in herkömmlicher Trockenbauweise errichtet.
Alle Wohnungen haben einen zentralen Wohnbereich, einen Freisitz, geringe Flächen für Flurzonen, einen Abstellraum sowie eine gute Belichtung aufgrund offen gestalteter Grundrisse. Die Gebäudehülle wird mit 70 vorgefertigten, zweiseitig geschlossenen Wandelementen mit Fenstern und Fassadenschalung in Holztafelbauweise gebildet. Die Anlieferungen erfolgen sukzessive und "just in time" mit den Montagen. Je Geschoss liefern zwei Lkw die Holzrahmenbau-Elemente und ein weiterer Lkw die Deckenelemente. Die Decken werden mit Hilfe von 49 Brettsperrholz-Deckenelementen errichtet. Das ergibt in Summe 224,73 m³ verbautes Holz. In der gesamten Konstruktion werden 1019 Stahlteile verbaut.
Nach aktuellem Terminplan ist die Errichtung der Gebäudehülle des viergeschossigen, also Erdgeschoss plus drei Obergeschosse, innerhalb von acht Wochen abgeschlossen.
Auch bei diesem Neubauvorhaben verbindet die Stadt und Land Bautätigkeit mit Erkenntnisgewinn: Neben dem Holzhybridhaus mit 15 Wohnungen (STADT UND LAND TYPENHAUSeco) entsteht ein Zwillingsbau in Massivbauweise (STADT UND LAND TYPENHAUSplus). Je nach Standort kann das STADT UND LAND TYPENHAUSplus vier bis sieben Geschosse haben. Wenn es mit Keller und als Massivbau mit sieben Geschossen errichtet wird, emittiert es im Laufe von 50 Jahren etwa 1500 bis 2000 t CO2-Äquivalent, was ungefähr 2075 bis 2770 One-Way-Flügen von Berlin nach Mallorca entspricht, heißt es. Im Vergleich zur Massivhausvariante können mit der ökologischen Variante 40 bis 50 % der Treibhausgasemissionen eingespart werden. Ohne Keller lassen sich zusätzlich 10 bis 20 % im Vergleich zur Massivhausvariante einsparen.
Ziel ist es, dass STADT UND LAND TYPENHAUSeco so zu gestalten, dass es Kreisläufe unterstützt, klimafreundlich ist und Ressourcen schützt. Die Vergleichbarkeit mit anderen Bauprojekten ermöglicht Erkenntnisse für zukünftige Bauvorhaben bezüglich Klimaschutz, Ressourcenschonung und nachhaltiger Planung.
Für das Projekt auf den Buckower Feldern kooperiert die Stadt und Land mit der mib – Märkische Ingenieur Bau GmbH mit Arnold und Gladisch Objektplanung Generalplanung GmbH. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gefördert.