Statistisches Bundesamt

Kaum noch neue Wohnungen genehmigt

Der Neubau von Wohnungen in Deutschland stagniert, mit genehmigten Einheiten im Juni um 19 % und im ersten Halbjahr um 21 % rückläufig.

Wiesbaden (dpa). – Der Bau neuer Wohnungen in Deutschland stockt weiterhin. Im Juni 2024 wurden nur noch 17 600 neue Einheiten genehmigt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das bedeutet einen Rückgang um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Im ersten Halbjahr beträgt der Rückgang im Vergleich zum ohnehin schon schwachen Vorjahr gut 21 Prozent auf noch 106700 neu genehmigte Wohnungen.

Den stärksten Rückgang gab es bei Einfamilienhäusern, von denen im ersten Halbjahr mit 18 600 Einheiten fast ein Drittel (30,9 Prozent) weniger genehmigt wurden. Wichtige Gründe sind die hohen Baukosten und teure Finanzierungen.

Das Baugewerbe erwartet bei den geringen Fertigstellungen bei unverändert hoher Nachfrage eine Verschärfung am Mietwohnungsmarkt. Die Impulse der Bundesregierung seien bisher zu schwach, um den Wohnungsbau wieder in Schwung zu bringen, erklärt ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa.

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