Technische Innovationen werden zur R+T 2024 in Stuttgart vorgestellt

Branche vor Aufgaben und Chancen

Rottenburg am Neckar (ABZ). – Kostensteigerungen und Lieferengpässe sind in den vergangenen Monaten bestimmende Themen in der deutschen Wirtschaft und sind es noch. Der Bereich Tore und Antriebe bildete dabei laut Berner Torantriebe keine Ausnahme.
Berner Hallenbau

Allerdings scheine die Nachfrage vor allem im Industriebereich derzeit wieder zu steigen. Diese Prognose wagt das Unternehmen aus Rottenburg am Neckar.

Insgesamt habe sich der Absatz von Torsystemen im Privatbereich wieder auf ein Normalmaß eingependelt, während Tiefgaragen- und Industrieprodukte verstärkt nachgefragt werden, hieß es von Berner. Um Lieferengpässe aus der Vergangenheit in Zukunft besser ausgleichen zu können, rät das baden-württembergische Unternehmen den Akteuren der Branche, die Beziehungen zu Lieferanten zu vertiefen und sich mit Second-Source-Konzepten zu befassen. Kurzzeitige Lieferschwierigkeiten wie zu Beginn der Covid-Pandemie sieht Berner für die Zukunft nicht mehr. Allerdings seien die Kosten in den vergangenen Monaten stark gestiegen, was sich auch in den Preisen niederschlagen wird. Sowohl in der Materialbeschaffung als auch bei den Kosten für den Energiebedarf in der Produktion hat man erhebliche Mehrausgaben zu verzeichnen. Am Neckar rechnet man jedoch damit, dass sich die Preissituation auf dem aktuellen Niveau einpendelt. Eine Rückkehr zu vorpandemischen Preisen ist nach Ansicht des Unternehmens nicht zu erwarten.

Die in der EU aber auch weltweit diskutierten Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung treibt Berner laut eigener Aussage im Unternehmen proaktiv voran. Seit einiger Zeit ist der Hersteller offiziell CO2-neutral und arbeitet dabei eng mit der zertifizierten Organisation "Climate Partner" zusammen. Energie- und Materialverbrauch werden kontinuierlich überprüft und wo möglich reduziert. Dort wo noch überschüssiges CO2 entsteht, wird dies durch die Unterstützung nachhaltiger Projekte kompensiert. CO2-Neutralität sei dabei nicht nur ein Aspekt für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln. Es wird zukünftig – davon ist man bei Berner überzeugt – auch ein schlagendes Marketing-Argument sein. Schon heute zeigen Evaluationen in der Wirtschaft, dass Energieeffizienz und CO2-Neutralität zu erheblichen Vorteilen im Wettbewerb führen. Die Zeiten, in denen allein nach dem Preis und der Qualität entschieden wird, scheinen vorbei, so der Hersteller. Es bedürfe weiterer Faktoren, um erfolgreich am Markt zu agieren.

Torsteuerung und Tor-Zustandsabfrage

Im Bereich "SmartHome" sieht das Unternehmen derzeit noch Herausforderungen durch die vielfältigen Insellösungen, die am Markt vertreten sind. Allerdings drängt man in Rottenburg darauf, alle Systeme weitestgehend "SmartHome-ready" zu machen. Der Kunde soll die Möglichkeit haben, das Tor in ein bestehendes SmartHome-System einzubinden. Torsteuerung und Tor-Zustandsabfrage müssen möglich sein. Das Problem der unterschiedlichsten Protokolle und Software-Lösungen auf dem SmartHome-Markt stellt sich nicht allein den Entwicklern der Tor- und Antriebsbranche. Viele andere Bereiche der Gebäude- und Immobilientechnik könnten heute sehr viel weiter sein, wenn man sich auf eine gemeinsame Lösung im Bereich der Datenverarbeitung einigen könnte, glaubt das Unternehmen.

Für die Branche im Allgemeinen und für Berner speziell sehen die Akteure am Neckar den starken Trend, die Technik innovativ voranzutreiben. Was Berner dabei plant und schon realisiert hat, wird das Unternehmen vor allem auf der R+T 2024 Ende Februar in Stuttgart präsentieren. Der Hersteller wird mit einem 196 m² großen Messestand mit vielen Modellen in Kundenaustausch treten. Am Stand Nr. 8B62 in Halle 8 stellt Berner zusammen mit der Tochtergesellschaft Berner EazyMatic aus. Zusätzlich zum Ausblick auf den neuen Garagentorantrieb und die Antriebstechnik auch von EazyMatic sind neue Einfahrtstore (Dreh- und Schiebetore) sowie die neuen Schranken und der SafetyGuard als Produkte dabei.

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SafetyGuard wird dabei ein zentraler Ausstellungsschwerpunkt sein. Immer wieder werden Fahrzeuge als Waffe bei Anschlägen benutzt. Wirksamer Schutz bei Großveranstaltungen gegen derartigen Terror hat daher für Veranstalter und Ordnungskräfte oberste Priorität. Die Herausforderung: Die eingesetzten Systeme müssen flexibel und gleichzeitig effizient sein. Berner Torantriebe hat jetzt eine derartige mobile Fahrzeugsperre präsentiert. SafetyGuard 450TRheißt das System und sichert ab sofort Zufahrten und Veranstaltungen im Freien ab. Fahrzeuge – das haben laut Unternehmen Versuche belegt – können die Barrieren nicht mehr durchbrechen, egal aus welcher Richtung sie kommen oder in welchem Winkel sie auf die Barriere auffahren.

Anforderungen des Marktes

Eines der wichtigsten Merkmale ist die achteckige Grundplatte mit gezacktem Rand. Bei einem Fahrzeugaufprall kippt der Poller nach vorne, die Grundplatte verhakt sich sowohl im Asphalt als auch im Fahrzeug, stoppt dieses und macht es damit fahruntüchtig. SafetyGuard ist unter anderem nach der technischen Richtlinie der deutschen Polizei zertifiziert.

Frank Kiefer, Geschäftsführer bei Berner: "Mit dem SafetyGuard 450TR haben wir ein System ins Produktsortiment aufgenommen, das dank seiner hohen Flexibilität und seiner geprüften Sicherheit für all diejenigen interessant ist, die für die Sicherheit von Veranstaltungen verantwortlich sind. Aber nicht nur mit dem SafetyGuard sehen wir uns für die Anforderungen des Marktes hervorragend aufgestellt", ergänzt Kiefer. "Im Laufe des Jahres werden wir eine neue Aluminium-Schiebetorserie vorstellen, die Sparte Parkplatzabsperrung wartet mit neuen Schranken auf und die innovativen neuen Garagentorantriebe ergänzen das Sortiment. Darüber hinaus bringt das Jahr 2024 eine Reihe von Updates und Verbesserungen."

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