Tracto bot grabenlose Technologien zum Anfassen
Gegenwart und Zukunft im Leitungsbau
von: Kai-Werner Fajga"Warum Gräben aufreißen, wenn es bessere Lösungen gibt?" – lautet das Motto bei Tracto. Um die nachhaltige grabenlose Bauweise weiter zu etablieren, bot der Hersteller seinen Kunden und Partnern erneut die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Unternehmens zu schauen. Vom 15. bis 19. April fanden am Firmensitz in Lennestadt-Saalhausen zum 12. Mal die "Hands On Days" statt, die nicht nur tiefe Einblicke in die Welt der grabenlosen Technologie erlaubten, sondern auch sehr viel Technik zum Anfassen bereithielten. Das komplette aktuelle Produktportfolio von Tracto, Dienstleistungen und aktuelle Entwicklungen wollten erkundet werden.
Eigens für diese Veranstaltung wurde "TRACTO-CITY" in Form einer Zeltstadt aufgebaut, in der die ganze Welt der grabenlosen Technologie und ihre Anwendungsbereiche übersichtlich präsentiert wurden. 20 Maschinen wurden dafür ausgestellt und konnten so aus nächster Nähe betrachtet werden.
In einzelnen Themenzelten gab es für die rund 1000 Besucher aus 30 Ländern umfassende Informationen der Fachleute zu Produkten und maßgeschneiderten Serviceleistungen. Über 30 mehrsprachige Werksführungen verschafften den Interessierten zusätzliche Einblicke in Produktion und Qualitätsmanagement von Tracto.
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Auf dem Vorführgelände konnten die NODIG-Systeme im Rahmen von über 100 Live-Vorführungen in Aktion im Einsatz beobachtet und natürlich entstehende Fragen direkt mit den Experten geklärt werden. Der eine oder andere traute sich hier auch einmal selbst auf den Sitz des Bohrgeräteführers, um ein besseres Gefühl für die Praxis zu bekommen.
An vielen Stellen war zu erkennen, dass Tracto sehr stark daran beteiligt ist, die Zukunft des grabenlosen Bauens mitzugestalten. So war auf dem Vorführgelände auch die erste HDD-Bohranlage mit emissionsarmem Elektromotor, der GRUNDODRILL JCS 130E, bei der Arbeit zu sehen. Die Zukunft der Bohrtechnik und deren weitergehende Automatisierung sowie Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit wurden im parallelen Vortragsprogramm ebenso tiefergehend beleuchtet wie die fortschreitende Digitalisierung.
Diesen Bereichen waren nicht nur Vorträge gewidmet, sondern auch jeweils eigene Informationszelte, in denen diese wichtigen Themen im persönlichen Austausch mit den Fachleuten vertieft werden konnten. Ferner stellte Tracto das interaktive Netzwerk "Trenchless Platform" vor, über das Anwender an digitalen Entwicklungsinitiativen für das Bohrgerät der Zukunft beteiligt werden können.
Tracto ist Mitbegründer, Gestalter und Innovator der grabenlosen Technik. Das Unternehmen mit Stammsitz in Lennestadt-Saalhausen entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen und Zubehör für die unterirdische Verlegung und Erneuerung von Rohrleitungen. Diese ressourcenschonende und nachhaltige NODIG-Technik findet Anwendung beim Bau von Leitungs-Infrastrukturen für Wasser, Gas, Strom, Telekommunikation, E-Mobilität und Fernwärme, bei der Glasfaservernetzung, im Pipelinebau sowie in der Abwasserentsorgung.
Die Kunden für diese innovativen Systeme kommen hauptsächlich aus dem Bereich Tiefbau und Spezialtiefbau, aber auch Versorger und Netzbetreiber zählen dazu. Seit der Gründung im Jahr 1962 hat Tracto nach eigenen Angaben zahlreiche bahnbrechende grabenlose Lösungen entwickelt und ist heute der weltweit einzige Vollanbieter für grabenlose Technik.
Das Unternehmen mit Repräsentanzen in ganz Deutschland und Schwesterfirmen in der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Australien, Afrika und den USA hat weltweit rund 800 Mitarbeiter.