Trockenen Fußes gearbeitet

Flüssigkunststoff als Alternative zu herkömmlichem Schuhwerk eingesetzt

Almada/Portugal (ABZ). – Es gibt zahlreiche Möglichkeiten einen Fluss zu überqueren oder einen Bach zu durchwaten. In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn Stege und Brücken stabil und Boote entsprechend schwimmsicher gebaut sind. Nur dann lassen sich nasse Füße mit großer Wahrscheinlichkeit verhindern.
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Bereits 2017 erfolgte die Abdichtung geradlinig verlaufender Sockelbereiche mit Enkopur Flüssigkunststoff. Foto: Enkopur

Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Kriterium ist die Wahl des richtigen Schuhwerks oder anders ausgedrückt: Schon unsere Vorfahren wussten, dass trockene Füße maßgeblich dazu beitragen, unser Wohlbefinden zu steigern und unsere Gesundheit zu erhalten. Ganz ähnlich verhält es sich bei kürzlich ergriffenen Maßnahmen die nachhaltig dafür sorgen, die Füße einer nicht ganz unbekannten Persönlichkeit dauerhaft trocken zu halten. Cristo Rei steht seit mehr als 60 Jahren bewegungslos auf einem 75 m hohen Sockel.

Es scheint, als wache die 28 m hohe Christusstatue über den Tejo und die am gegenüberliegenden Flussufer liegende Stadt Lissabon. Der von Architekt António Lino entworfene Sockel sowie die von Bildhauer Francisco Franco de Sousa hergestellte Skulptur bilden eines der höchsten Bauwerke Portugals und zugleich eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Almada.

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Zur Abdichtung des geometrisch anspruchsvollen Sockelbereichs am Fußpunkt der Statue kam im vergangenen Jahr ebenfalls Enkopur zum Einsatz. Foto: Enkopur

Der Bau des Wahrzeichens begann im Dezember 1949. Die Einweihung fand im Beisein von rund 300.000 Menschen im Mai 1959 statt. Seither trotzt Cristo Rei mit weit ausgestreckten Armen Wind und Wetter – neuerdings sogar mithilfe aus Düsseldorf. Der portugiesische Enke-Verarbeiter R-Criar Lda wurde 2017 mit der Sockelabdichtung des Bauwerks beauftragt. Auf einer Fläche von 62 m² wurde nach Angaben des Unternehmens dazu das einkomponentige Flüssigkunststoff-System Enkopur eingesetzt. Die Abdichtung bietet demnach dauerhaften Schutz vor Feuchtigkeit.

Enkopur eigne sich sogar zur Abdichtung kritischer Anschlussbereiche sowie für Flächen auf welchen sich längere Zeit stehendes Wasser sammelt. Enkopur-Flüssigkunststoff bildet laut Hersteller in Verbindung mit Enke-Polyflexvlies eine vorbildliche Allwetterhaut, die sich bereits bei zahlreichen Dachsanierungen bewährt habe. Aufgrund der unkomplizierten Eigenschaften des Materials, lasse sich das System auch bei Wetterwechseln ohne Ausfallzeiten und Folgekosten verarbeiten. Genau diese Produktvorteile kamen bei der Abdichtung des Sockels zum Tragen. Der gewölbte und zugleich geschwungene Übergang zur Statue wurde nahtlos ausgeführt. Darüber hinaus wurden auch die 105 m² große Dachfläche des Verwaltungsgebäudes sowie dazugehörende Terrassen mit Enkopur abgedichtet.

Da sich die 2017 ausgeführten Abdichtungsarbeiten laut Auftraggeber bestens bewährt haben, erfolgten 2022 die Überarbeitung des unteren Sockels sowie die Abdichtung des Übergangs vom Sockel an den Fuß der Statue. Erneut kam dabei das Enkopur-Flüssigkunststoffsystem zum Einsatz. Zunächst wurde auf der Fläche der Enke-Universal Voranstrich 933 aufgetragen. Anschließend erfolgte der Auftrag des Flüssigkunststoffs Enkopur. Dann wurde das Enke-Polyflexvlies eingebettet und die zweite Enkopur Schicht nass in nass aufgebracht. Im nächsten Schritt verarbeiteten die Mitarbeiter von R-Criar Lda die Enketop-Balkon- und Terrassenbeschichtung.

Das System sei die ideale Ergänzung zu Enkopur-beschichteten Flächen. In Kombination mit Enketop-Chips erlaubt es entsprechende Flächen farblich zu gestalten. Dazu werden farbige Kunststoffchips entweder partiell oder vollflächig eingestreut. Auf diese Weise entstehen vielfältige Möglichkeiten zur Herstellung optisch ansprechender und dekorativer Oberflächen. Am Sockel der Christusstatue wurden Chips in bräunlichem beziehungsweise gräulichem Farbton verwendet. Die entstandene Oberfläche passe sich perfekt an Struktur und Farbgebung des Bauwerks an. Das pflegeleichte Enketop-System sehe nicht nur hervorragend aus, sondern überzeuge zudem durch die auszeichnende Witterungs- und UV-Stabilität sowie seine Chemikalienbeständigkeit.

Cristo Rei profitiert eigenen Angaben zufolge von den 2017 und 2022 professionell verarbeiteten Enke-Systemen Enkopur und Enketop. Seitdem hat die imposante Statue endlich wieder trockene Füße. Die gelungenen Abdichtungsarbeiten haben für die Bauwerksinstandhaltung verantwortliche Personen überzeugt. Inzwischen sind weitere Arbeiten geplant. So ist zum Beispiel vorgesehen, die 200 m² große, direkt angrenzende Aussichtsterrasse mit dem Flüssigkunststoff Enkolan abzudichten. Das lösemittelfreie Enkolan-System eignet sich demnach perfekt für diese Bauaufgabe – auch weil die Fläche nach erfolgter Abdichtung dem Originalzustand entsprechend wieder gefliest werden soll.

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