Tunnelbauwerk am Berliner Tor
Bei laufendem Verkehr instand gesetzt
Diese werden durch die Karrié Bauwerkserhaltung Hamburg innerhalb der rund einjährigen Bauzeit behoben. Bevor die Instandsetzung im Inneren des Tunnels starten konnte, waren umfangreiche Vorarbeiten notwendig. So hatte das Team bereits im Frühjahr mit der Sanierung der als Parkplatz genutzten Verkehrsfläche oberhalb der Tunneldecke begonnen. Dort müssen vor allem die unter dem Asphalt liegenden undichten Deckenfugen erneuert werden.
ABZ-Stellenmarkt
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Die Anforderungen an Arbeitssicherheit und Staubschutz sind bei diesem Projekt besonders hoch. Weder soll der laufende Straßenverkehr noch der laufende Gleisbetrieb beeinträchtigt werden. Es kommen unterschiedliche Gerüstsysteme und Einhausungen zum Einsatz. Im Tunnel zogen die Mitarbeitenden eine 280 m lange Schutzwand ein, welche die im Betrieb verbleibenden Abstellgleise vom Baufeld abgrenzt. Auch eine Abgrenzung zum laufenden Bahnverkehr wurde eingerichtet.
Im nächsten Schritt wird die komplette Deckenkonstruktion per Sandstrahl gereinigt. Schadhafte Stellen werden professionell instandgesetzt, die Fugen abgedichtet und anschließend wird auf 4500 m² eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Spritzbeton aufgebracht. Hinzu kommen weitere Arbeiten wie die Erneuerung des Gesimses, des Füllstabgeländers und die Instandsetzung des Betons am Randunterzug. "Die Sanierung ist hoch komplex, vieles läuft parallel. Daher bin ich beziehungsweise mein Polier den ganzen Tag vor Ort", erklärt Bauleiter Niklas Bischoff, der für diesen Einsatz ein zehnköpfiges Team leitet. "Man muss alles koordinieren und die Fäden in der Hand halten, damit die Baustelle läuft."
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