Webplattform und App von m2ing

Münchner digitalisieren Bauwerksprüfung

München (ABZ). – Im Bauwerksunterhalt herrscht immer noch ein erheblicher Mangel an Digitalisierung, wie das Münchner Start-up m2ing betont. Bestandsdaten liegen meist nicht strukturiert vor oder sind überhaupt nicht verfügbar. Meist werden Bauwerksdaten manuell gepflegt, anstatt zentral abgelegt zu werden. Bauwerksprüfungen werden analog mit Zettel und Papier durchgeführt, müssen aufwendig nachdigitalisiert werden und diese Zettelwirtschaft führt wiederum zu einer intransparenten Dokumentation.

Aus all diesen Gründen hat m2ing laut eigener Aussage eine digitale Lösung für die Bauwerksprüfung entwickelt, mit der sich Bauwerksprüfer endlich wieder auf Ihre Expertise - das Beurteilen der Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit von Bauwerken – konzentrieren können. Die zeitaufwendige, lästige Nachdigitalisierung aller Daten, die rechtssichere Berichterstellung und die sichere Datenablage auf Servern innerhalb Deutschlands übernimmt die m2ing App.

Das Beste daran ist, dass die App von Bauwerksprüfern entwickelt wurde, bewährte Prozesse werden daher beibehalten, auch sind die digitalen Prüfungen mit m2ing vollständig normkonform (gemäß DIN 1076, VDI 6200 oder auch Tiefgaragenbegehungen nach DBV-Merkblatt). Zusätzlich wird der Prüfer durch über 4000 Schadensbeispiele für den Hochbau und Ingenieurbau einschließlich deren Bewertungsempfehlungen unterstützt. Derzeit arbeiten die Entwickler nun an der Integration einer modellbasierten Bauwerksprüfung unter Nutzung von KI zur Schadensklassifikation sowie an der automatisierten Erstellung von Bauwerksbüchern.

Vor allem öffentlich genutzte Bauwerke müssen in regelmäßigen Abständen geprüft und bewertet werden. Es gilt der Grundsatz, dass jeder, der ein Gebäude betreibt, verantwortlich für dessen Sicherheit ist. Das gilt dem Start-up zufolge gleichermaßen für Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen. Viele Betreiber seien sich der Verkehrssicherungspflicht prinzipiell bewusst: die Kontrolle wie etwa der technischen Gebäudeausrüstung, Maschinen, Geräte und Arbeitsmittel ist Standard. Doch die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung der eigentlichen Bausubstanz sind trotz Katastrophen wie dem Einsturz des Dachs der Eishalle in Bad Reichenhall oftmals in der Breite nicht bekannt.

Ein bewährtes Instrument der Bauwerksprüfung im Hochbau ist dabei die Bauwerksprüfung in Anlehnung an die VDI-Richtlinie 6200 – "Standsicherheit von Bauwerken – Regelmäßige Überprüfung" für Büro-, Gewerbe- und Geschäftsimmobilien. Die Vorgehensweise ist dabei systematisch aufgebaut und vollständig in die m2ing App integriert. Es muss nicht immer gleich ein Dach einstürzen: Auch lose Fassadenplatten, die durch einen Sturm oder auch Frosteinwirkungen hinabstürzen, können Menschenleben gefährden. Und Setzungen, Wasserschäden und kleine Risse können zwar schnell und kostengünstig behoben werden, wenn man sie rechtzeitig entdeckt – wartet man jedoch zu lange, sind oft teure Sanierungsmaßnahmen notwendig. Es liegt also auch im finanziellen Interesse von Betreibern und Eigentümern, regelmäßige Inspektionen durchzuführen und diese auch entsprechend zu dokumentieren.

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