Autobahn GmbH West will kräftig investieren

395 Millionen Euro für neue Brücken

Montabaur (dpa). – Erneuerte Fahrbahnen und neue Brücken: Die Autobahn GmbH West investiert in diesem Jahr rund 395 Millionen Euro in die Autobahnen im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen, teilte die Behörde nun mit. Rund 125 Projekte möchte das Unternehmen dieses Jahr weiterführen, anstoßen oder abschließen.

Von rund 3500 Bauwerken der Niederlassung West seien 1100 Teilbrückenbauwerke in einem Brückenmodernisierungsprogramm bis 2035, sagte der Leiter des Geschäftsbereichs Bau und Erhaltung der Niederlassung West der Autobahn GmbH, Matthias Hannappel, kürzlich. Dazu gehörten 400 Ersatzneubauten und 700 Instandsetzungen, die nicht alle bis 2035 erledigt seien. 60 Prozent aller Autobahn-Brücken der Niederlassung West seien in den 1960er- und 1970er-Jahren gebaut worden.

Elf Teilbauwerke im Saarland

"Die schlechtesten Bauwerke haben die westlichen Bundesländer", sagte Hannappel. Die Tragfähigkeit aller Bauwerke sei aber gegeben. Zu den wichtigsten Großprojekten im Saarland zähle der Ersatzneubau der Grumbachtalbrücke auf der A 6, der Ende 2026 abgeschlossen sein solle, sagte der Leiter der Außenstelle in Neunkirchen, Carsten Chassard. Die Arbeiten hatten 2019 begonnen und sind für knapp 77 Millionen Euro geplant. Die Erneuerung der Strecke und Brückenbauwerke auf der A8 zwischen der Abschlussstelle Neunkirchen-Oberstadt und dem Kreuz Neunkirchen laufe von Ende 2022 bis 2031.

Insgesamt seien im Saarland 2024 elf Teilbauwerke im Bau. Im September dieses Jahres solle die Erneuerung der Hornbachbrücke an der Anschlussstelle Ernstweiler in Fahrtrichtung Zweibrücken fertig werden, sagte Chassard. Zudem gingen die Arbeiten auf der A 62 zwischen den Anschlussstellen Glan-Münchweiler und Kusel im Juli 2024 zu Ende. Neu beginnen soll im Juni die Instandsetzung der Rosseltalbrücke bei Völklingen. Die Arbeiten sollen bis Ende 2026 dauern und insgesamt rund 16 Millionen Euro kosten.

Schwerpunkte der Arbeiten in Rheinland-Pfalz sind dieses Jahr vor allem Brücken auf der Autobahn 61. So soll der Ersatzneubau der Großtalbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal voranschreiten. An Deutschlands zweithöchster Autobahnbrücke – der Moseltalbrücke bei Winningen – sollen von Mitte 2024 bis Mitte 2025 Fahrbahnplatten instand gesetzt werden. Weitere Informationen zu Maßnahmen an der Brücke sollen laut Hannappel im Sommer folgen. "Die Ermüdung des Bauwerks hat sich bestätigt, auch rein rechnerisch, und der Ersatzneubau muss kommen", sagte er.

Erneuerung der Autobahn

Das sei nicht überraschend. "Die Tragfähigkeit ist gegeben aber der Schwerverkehr über 44 Tonnen muss unten bleiben." Zudem sei ein Belastungsversuch geplant, für den die Brücke an einem Sonntag voll gesperrt werden soll. Weiter voranschreiten soll auch die grundhafte Erneuerung der Autobahn 64 zwischen der Bundesgrenze zu Luxemburg und dem Übergang zur B52. Auf einer Baulänge von 12 Kilometern sollen hier die Richtungsfahrbahnen inklusive Entwässerung und Schutzeinrichtungen erneuert werden.

Neu hinzu kommt in diesem Jahr unter anderem ein Großprojekt an der Fellertalbrücke der A 1. Außerdem werde an der Anschlussstelle Ransbach-Baumbach auf der A 3 eine zusätzliche Verbindungsrampe in Fahrtrichtung Köln erbaut. Auch auf der A 6 zwischen dem Autobahnkreuz Frankenthal und der Anschlussstelle Wattenheim sollen dieses Jahr Bauarbeiten starten.

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