Bayern

Im Handwerk greift Pessimismus um sich

München (dpa). – Nach guten Jahren blicken viele bayerische Handwerksbetriebe angesichts der aktuellen Krisenstimmung nun mit wachsendem Pessimismus in die Zukunft. Das betrifft vor allem die Baubranche sowie die Lebensmittelhandwerker, wie der Bayerische Handwerkstag in München mitteilte.

Hauptursache sind laut Handwerkstag wie in anderen Wirtschaftszweigen auch die hohe Inflation – insbesondere die Energiekosten – sowie die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten über 80 Prozent der Handwerker in der vierteljährlichen Konjunkturumfrage des Verbands nach wie vor als befriedigend oder sogar gut. Die Zukunftserwartungen sind weniger rosig: Im Lebensmittelhandwerk erwarten demnach 57 Prozent der Betriebe eine Verschlechterung, im Bauhauptgewerbe 41 Prozent. Laut Handwerkskammer ist das der höchste Anteil pessimistischer Betriebe in der Branche seit 20 Jahren. "Von einem Abkühlen bis zu einem regelrechten Einbruch der Baukonjunktur ist alles möglich", sagte Handwerkspräsident Franz Xaver Peteranderl laut Mitteilung. So berichteten 16,7 Prozent der Bauunternehmen im September über stornierte Aufträge. In diesem Jahr werden die 208 500 bayerischen Handwerksbetriebe ihre Umsätze nach Schätzung des Handwerkstags um 10 Prozent steigern – was in etwa der erwarteten Inflation entspricht und somit keinen realen Anstieg bedeuten würde. Die Zahl der Mitarbeiter im bayerischen Handwerk war demnach Ende September mit 966.000 etwas niedriger als ein Jahr zuvor, auch die Investitionen haben demnach nachgelassen.

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