Dachintegriertes PV-System

Solarmodule für den Denkmalschutz

Wertingen (ABZ). – Die Energiewende auf deutschen Dächern ist in vollem Gange. War es zunächst vor allem der Neubau, der fast immer mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wurde, so sind nun schon länger auch Bestandsdächer im Fokus.
Creaton Photovoltaik Dachbau
Das Creaton-PV-Autarq-System kann fast vollflächig auf dem Dach verlegt werden. Foto: Creaton

Einzig denkmalgeschützte Dächer blieben bei der grünen Energieerzeugung häufig außen vor. Der ständige Einwand: Eine PV-Anlage verändere die Gebäudehülle und gehe nicht mit den Auflagen des Denkmalschutzes konform.

Das Creaton PV-Autarq System schließt nach Unternehmensangaben nun diese Lücke auf den Dächern. Mit dem neuen Farbton kupferrot überzeugt das System auch auf denkmalgeschützten Gebäuden. Die glatte Anmutung der Dachlandschaft weckt Assoziationen an eine historische Biberschwanzeindeckung.

Eine stimmige Optik

Als Träger dient der geradlinige Glattziegel Domino von Creaton in der Farbe kupferrot engobiert. Diesen rüstet der Solarziegel-Spezialist Autarq zum Solardachziegel auf, indem Ziegel und Solarmodul untrennbar zu einem robusten Bauteil verbunden werden. Wasserführung und Dichtigkeit des Originalziegels bleiben unverändert, ebenso die Lebensdauer des Produkts. Der Creaton PV-Autarq besticht durch eine stimmige Optik. Die innovative Einheit aus PV-Modul und Domino Ziegel ermöglicht die volle Nutzung des Daches.

Für den Dachhandwerker bedeutet dieses einfach zu installierende System sowohl Chance als auch Herausforderung. Die Montage des Autarq-Solarziegels unterscheidet sich nur wenig von einer normalen Eindeckung, er wird genauso verlegt wie andere Dacheindeckungen auch.

So müssen die Dachdecker nur die einzelnen Dachziegel während des Verlegens mit Hilfe einer Steckverbindung in Reihe schalten. Da das System im Kleinspannungsbereich arbeitet, ist es für Menschen ungefährlich und kann vom Dachdecker dachseitig verkabelt werden, dessen Abläufe sich nur minimal ändern. Die Installation erfordert im Anschluss die Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Elektriker, der die Anlage hausseitig anschließt.

Rote PV-Module erhältlich

Ein großer Vorteil des Systems ist die geringere Ausfallrate der Paneele, die bei anderen Systemen aufgrund von partieller Verschattung in großen Teilbereichen auftreten kann. Ein weiterer Vorteil der Parallelverschaltung der Ziegel ist ganz klar die niedrige Spannung von maximal 120 Volt im ganzen System bis zum Wechselrichter. Die Ziegel können auf fast allen Steildächern eingesetzt werden. Durch die Nutzung der kompletten Dachfläche ermöglichen sie eine effiziente Energiegewinnung. Zudem gewährt Autarq eine Produktgarantie bis zu 25 Jahren auf die Solarziegel.

Mit einer neuen Farbvariante kann Creaton ein zweites Angebot in seiner Solarwelt für denkmalgeschützte Objekte bereitstellen. Neben den bereits bekannten vollschwarzen Modulen, sind für das dachintegrierte System Vario nun auch rote PV-Module erhältlich, die sich gut in die Optik rot gedeckter Dächer einfügen. Diese sind eine gute Wahl für denkmalgeschützte Gebäude, auf denen schwarze Elemente nicht genehmigt werden, um auch hier die autarke Stromerzeugung zu ermöglichen.

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