Für bezahlbaren Wohnraum und klimafreundliches Sanieren

KfW baut Förderung um fünf Milliarden Euro aus

Frankfurt am Main (ABZ). – Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) treibt ihre Neuausrichtung weiter voran – vor allem mit Fokus auf Mobilisierung von privatem Kapital, teilte das Institut jetzt mit. Im Bundeshaushalt 2024 seien dafür mehr als 10 Milliarden Euro vorgesehen, teilte das Institut mit.

Dies wären rund fünf Milliarden mehr, als im vergangenen Jahr ausgegeben wurden. "Im Auftrag der Bundesregierung unterstützen wir die Menschen in Deutschland, die klimafreundliche Wende im Gebäudebereich Stück für Stück zu bewältigen", sagte Vorstandschef Stefan Wintels. Die KfW werde zudem im Laufe des Jahres Anreize setzen, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entstehe. "Der Bund plant, uns hierfür mehr Mittel zur Verfügung zu stellen als im vergangenen Jahr."

Nach dem Ausnahmejahr 2022 verringerte sich das Fördervolumen der Bankengruppe im vergangenen Jahr. Das Neugeschäftsvolumen lag bei 111,3 Milliarden Euro – nach 166,9 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

2022 hatten vor allem die Milliarden, die der Bund zur Sicherung der Energieversorgung sowie zur Entlastung von Haushalten und Unternehmen nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beschloss, das Fördervolumen der KfW in die Höhe schießen lassen. Die inländische Förderung bewegte sich 2023 auf 77,1 Milliarden Euro (2022: 136,1 Milliarden Euro).

Die Ursachen für diesen Rückgang sind laut KfW insbesondere stark rückläufige Volumina von Zuweisungsgeschäften für Energieunternehmen in Höhe von 11,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 54,2 Milliarden Euro und die deutlich niedrigeren Zusagen der Bundesförderung für effiziente Gebäude.

Das Institut, das zu 80 Prozent dem Bund und zu 20 Prozent den Bundesländern gehört, versorgt im traditionellen Fördergeschäft Mittelständler, Häuslebauer und Studierende mit zinsgünstigen Krediten.

Hinzu kommen Export- und Projektfinanzierung, die Förderung von Entwicklungs- und Schwellenländern und die Tochter KfW Capital für Investments in Start-ups.

"Die weiterhin hohen Zusagezahlen der KfW spiegeln die großen Herausforderungen und den Kapitalbedarf für die Transformation in Deutschland und weltweit wider. Denn das Jahrzehnt der Entscheidung ist auch ein Jahrzehnt der Investitionen. Um die Transformation zu meistern, müssen wir schneller und konkreter werden und die Belange der Menschen in Deutschland im Auge behalten", sagte Wintels.

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