"Hafenpark Quartier" auf rund 29000 Quadratmetern

Visionäres Bauprojekt entsteht in Mainmetropole

Frankfurt am Main (ABZ). – "Urbanität von morgen leben" – unter diesem Motto entsteht im Frankfurter "Hafenpark Quartier" derzeit ein neues Großprojekt. Im Zuge der Bauarbeiten setzen die Verantwortlichen auf Zement und Beton von Dyckerhoff.
Dyckerhoff Baustellen
Highlight des Ensembles sind zwei 52 und 58 m hohe Wohnhochhäuser. Foto: Martin Leissl/Dyckerhoff

In direkter Nähe zum Gebäude der Europäischen Zentralbank, unmittelbar am Main, wird auf einem Grundstück etwa 29 200 m² großen Grundstück derzeit das "Hafenpark Quartier" mit mehr als 600 Wohnungen, einem zweiteiligen Bürokomplex, einem Tagungshotel und einer 21-geschossigen Hotelimmobilie gebaut.

Entwickelt wurde das Projekt von der B&L Gruppe nach einem Plan der Frankfurter Architekten Albert Speer + Partner. Bei den gemeinsam mit der Stadt Frankfurt ausgeschriebenen Wettbewerben für alle Gebäude, lag der Fokus nicht nur auf richtungsweisender Architektur, sondern auch auf verantwortungsbewusster Nachhaltigkeit.Zu den Siegern gehören weitere Architekten, wie etwa Hadi Teherani Architects und AS+P Albert Speer und Partner aus Frankfurt am Main.

Aus deren Feder stammen die Entwürfe für einen Komplex mit Eigentumswohnungen (HPQ Living) mit Ausblick auf den Main beziehungsweise die Frankfurter Skyline und ein Konferenzhotel mit mehr als 500 Zimmern und großzügigem Tagungsbereich, das von der schwedischen Scandic Hotels Group betrieben werden soll.

Die Entwürfe schließen ebenso grüne Rückzugs- und Begegnungsräume ein. So gruppieren sich zweigeschossige Stadthäuser sowie mehrgeschossige Gebäude mit Apartments und Penthäusern in unterschiedlichen Größen um einen großen, begrünten Hof. Auch auf den Dächern gibt es weitläufige Dachgärten und -terrassen. Highlight des Ensembles sind jedoch die beiden Wohnhochhäuser. Sie sind 52 m und 58 m hoch und prägen das Quartier auf der Mainseite.

Die Rohbauarbeiten dieses Bauabschnitts führte die in Nidda ansässige Adolf Lupp GmbH + Co KG aus. Gut 52.000 m³ Transportbeton wurden hier verbaut, überwiegend geliefert vom Frankfurter Werk der Dyckerhoff Beton-Niederlassung Rhein-Main-Taunus, zusammen mit einem Frankfurter Lieferpartner. Rund 43.000 m³, also mehr als 80 % davon, waren Betone der Konsistenz F4, denn bei hohen Wänden sowie Decken- und Bodenplatten mit enger Bewehrung muss der Beton leichter fließen als normal, damit die Stahlbewehrung komplett umschlossen wird und die Schalung somit maximal befüllt werden kann. Vor allem beuge die höhere Konsistenz F4 der Bildung von Kiesnestern und Lunkern vor.

Zudem wurden bei Deckenbereichen, bei denen durchgängiger Beton statisch nicht notwendig war, Hohlkörpermodule aus recyceltem Kunststoff vom Wiesbadener Hersteller Heinze Cobiax eingesetzt. Dazu benötigten die Ausführenden zwar weniger, aber gut fließenden Beton. Im Vergleich zur Stahlbetondecke würden durch diese Bauweise weniger umweltschädigende Stoffe wie CO2 ausgestoßen und ebenso der Primärenergiebedarf gesenkt.

Diese Bauteile sind deutlich leichter und können später umweltschonend entsorgt werden, erläutert Dyckerhoff. Die Betone verschiedenster Rezepturen – Festigkeitsklassen von C8/10 bis C50/60 – wurden mit dem Portlandhüttenzement Comfort Dreifach und den Hochofenzementen HOZ Normal LH (na) und HOZ Doppel aus Wiesbaden hergestellt. Die Fertigstellung der Hotelimmobilie ist für 2022 geplant, für 2023 steht das Fertigstellen der Wohngebäude auf der Agenda.

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