Hohe Wände schnell und günstig betoniert

14 Meter auf einen Schlag

Unterengstringen/Schweiz (ABZ). – In Unterengstringen bei Zürich geht bald eine neue Recycling-Sortieranlage für PET-Getränkeflaschen in Betrieb. Die Wände, darunter freistehende von knapp 22 m Höhe und 55 cm Dicke, wurden in kurzer Zeit mit hoher Qualität errichtet, so die Beteiligten.
Meva Schalungssysteme Betonbau und Stahlbetonbau
Die 55 cm dicken Wände wurden freistehend mit Mammut XT errichtet. Foto: Meva

Das Bauunternehmen Hächler AG hat bei dem Projekt laut eigener Angabe ganze Arbeit geleistet und vertraute dabei auf die Leistungsstärke des Wandschalungssystems Mammut XT von Meva. Die Schalung mit der integrierten XT-Ankerstelle – zur einfachen Auswahl von drei Ankermöglichkeiten – lässt einen Frischbetondruck von 100 kN/m² und damit schnelle Betoniervorgänge mit großen Füllmengen zu.

Ausgeschrieben war die Herstellung der Wände ursprünglich mittels Kletterschalung von jeweils etwa 4 m. Die Abteilung Hoch- und Tiefbau der Hächler AG hatte für die Ausführung der freistehenden, 55 cm dicken Wände aber eine Unternehmervariante ausgearbeitet – mit einer ersten Betonage von 13,8 m Höhe sowie zwei weiteren von jeweils 4,05 m Höhe. Eine Entscheidung, von der alle Beteiligten eigener Einschätzung nach profitieren sollten.

Die Betonage eines 13,8-Meter-Schritts beinhaltete jeweils rund 75 m³ Beton. Diese Menge wurde gedrittelt eingefüllt: Der erste Betoniervorgang erfolgte morgens um 6 Uhr. Nach einer Wartezeit für das Ansteifen des Betons folgten um 11 Uhr der zweite und um 14 Uhr der dritte Betoniervorgang.

Um die Schalung und die Ankerstäbe nicht zu überlasten, optimierte das erfahrene Hächler-Team laut eigener Aussage in Zusammenarbeit mit dem Lieferanten die Betonrezeptur zugunsten eines schnelleren Abbindens. So seien die Prozesse massiv beschleunigt worden und die geforderten acht Monate Bauzeit gewährleistet.

Die Schalung wurde einseitig, mithilfe des XT-Konusankerstabs 23 geankert, was den Beteiligten zufolge ebenfalls den Aufwand vereinfachte und die Arbeit beschleunigte. Darüber hinaus wurden Kosten für den Bauherrn reduziert, da die individuelle Lösung weniger Armierungsstöße und Positionszuschläge beinhaltete.

Mit den beiden weiteren Klettervorgängen von je 4,05 m wurde die finale Höhe von 21,9 m erreicht. Dabei leistete die Klapparbeitsbühne KAB wertvolle Hilfe, um mit geringem Montageaufwand den strengen Schweizer Sicherheitsanforderungen zu entsprechen, so das Unternehmen.

Die KAB sei schnell und direkt vom Stapel als Arbeits- und Schutzgerüst einsetzbar. Zusammengeklappt ermögliche sie platzsparende Lagerung und effizienten Transport. KAB bestehe aus vorgefertigten, klappbaren Konsolen, Belägen und einem klappbaren Geländer. Der Rohbau wurde pünktlich fertiggestellt, die Wände erstrahlen nach Unternehmensangaben in hervorragender Qualität. "Wir sind stolz auf das Resultat", sagt Dario Scimonetti, Abteilungsleiter Hoch- und Tiefbau der Hächler AG, über die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts.

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