MB-Vario

Durch E-Antrieb agiler

BPW Bergische Achsen Nutzfahrzeuge
Durch die Umrüstung bestehender Fahrzeuge mit der elektrischen Antriebsachse eTransport von BPW sind Zero Emission Logistics möglich. Foto: BPW Bergische Achsen

Vilshofen/Wiehl (ABZ). – Die elektrische Umrüstung kommunaler und kommerzieller Nutzfahrzeuge kommt jetzt in Fahrt: Die Unternehmensgruppe Paul, einer der europäischen Marktführer im Bereich Sonderfahrzeugbau, kündigte jetzt im Rahmen einer Veranstaltung für Kommunen in Vilshofen den serienmäßigen Umbau von Mercedes-Benz Vario zu Elektrofahrzeugen in Zusammenarbeit mit der BPW Bergische Achsen KG an. Der Clou: Der gesamte konventionelle Antriebsstrang (Motor, Getriebe, Differentialachse, etc.) werde laut Herstellerangaben ersatzlos entfernt. Den Antrieb übernimmt eine neuartige elektrische Achse des Transport- und Fahrwerkspezialisten BPW.

Das Fahrzeug wird durch den Umbau nicht schwerer, weil das Gewicht der Batterien durch den Entfall von Motor, Getriebe und Abgasreinigung kompensiert wird. Die Elektrifizierung mache nach Herstellerangaben das Fahrzeug sogar agiler: Das Drehmoment lege deutlich zu, die Räder können einzeln angesteuert werden. Daneben verringere sich der Wendekreis durch "active steering control" der Hinterachse.

Aufgrund seiner Robustheit und technischen Voraussetzungen ist der MB Vario auch nach seinem offiziellen Produktionsende eine der gebräuchlichsten Plattformen für Nutz- und Spezialfahrzeuge von Kommunen, Polizei und Bundeswehr, aber auch von vielen kommerziellen Unternehmen: Die hohe Nutzlast und ausgeprägte Zuverlässigkeit sowie das großzügige Fahrerhaus prädestinieren diese Baureihe als Basis für Umbauten. Die Haltedauer bei den oft nur saisonal eingesetzten Spezialfahrzeugen ist traditionell lang – und ein ab Werk elektrisch angetriebener Nachfolger des MB Vario ist nicht in Sicht. Daneben bieten sich kommunale Fahrzeuge für die Elektrifizierung aufgrund ihrer Fahrprofile ideal an. Viele der Fahrzeuge fahren weniger als 100 km am Tag und werden jeden Abend auf demselben Betriebshof geladen.

Walter Pötzinger, Geschäftsführer der Paul Nutzfahrzeuge GmbH, kommentiert: "Viele Kommunen laufen Gefahr, künftig Fahrverbote auch gegen sich selbst aussprechen zu müssen – schließlich gehören sie selbst zu den größten Betreibern dieselgetriebener Nutzfahrzeugflotten. Durch die elektrische Umrüstung können diese Spezialfahrzeuge über viele weitere Jahre im Einsatz bleiben. Das rechnet sich – zumal der E-Antrieb in Betrieb und Wartung günstiger ist als der Verbrennungsmotor."

Markus Schell, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter von BPW: "Die seriennahe Umrüstung bei Paul ist ein wichtiges Signal, auf das nicht nur Fuhrparkbetreiber bei Kommunen, Behörden und Unternehmen gewartet haben. Es ist auch ein wichtiger Meilenstein für die Elektromobilität insgesamt. Wir freuen uns, unsere langjährige, vertrauensvolle Mobilitäts- und Systempartnerschaft mit Paul nun auch auf den Bereich der Elektromobilität erweitern zu können."

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