Neues Logistikzentrum in Betrieb genommen

Bauchemiespezialist Ardex erzielte 2019 Rekordumsatz

Ardex Bauchemie
Am Standort Witten hat Ardex 35 Millionen Euro investiert. Ein neues Logistikzentrum mit moderner Hochregaltechnik hat Mitte April offiziell den Betrieb aufgenommen.

Witten (ABZ). – Der Umsatz des Bauchemiespezialisten Ardex ist 2019 um sieben Prozent auf 826 Millionen Euro gestiegen. Für das Familienunternehmen aus Witten ist das vergangene Jahr nach eigenen Angaben das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmens-geschichte. Trotz der Corona-Situation verfolgt Ardex weiter seine Wachstumsstrategie. Der Bau der Hauptverwaltung verzögert sich allerdings. "Besonders in Deutschland waren die Ergebnisse sehr positiv", sagt Mark Eslamlooy, CEO der Ardex- Gruppe über das Jahr 2019. Die hohen Investitionen der vergangenen Jahre in den Vertrieb, in Forschung und Entwicklung sowie in die Produktion hätten sich bezahlt gemacht. Auch in anderen europäischen Ländern, den USA, Neuseeland und Asien konnte Ardex gute Ergebnisse erzielen.Ardex habe 2019 einen Rekordbetrag investiert. Ein großer Posten waren dabei die Mehrheitsbeteiligungen an Loba in Deutschland und an Ceramfix, einem brasilianischen Hersteller von Produkten für die Verlegung von Keramikfliesen. "Mit Ceramfix haben wir es geschafft, den südamerikanischen Markt zu erschließen. Das ist ein wichtiger Baustein unserer Wachstumsstrategie", sagt Mark Eslamlooy. Außerdem übernahm Ardex mit Wakol die Mehrheitsbeteiligung an Nexus Adhesives, einem Hersteller von Bodenbelags- und Industrieklebstoffen.Aber auch die Digitalisierung war ein wichtiger Faktor. Ardex setzt seit vielen Jahren zusätzlich zur persönlichen Beratung darauf, Verarbeiter digital zu unterstützen. 2019 hat Ardex dies mit digitalen Neuheiten ausgebaut. Eine intelligente Assistentin namens Ardexia bündelt etwa alle digitalen Aktivitäten in der App oder online und bietet Funktionen wie einen Aufbauberater. Zusätzlich verstärkt Ardex – auch aufgrund der aktuellen Situation – seine Aktivitäten bei den Online-Schulungen. Das Angebot von Webinaren und der Bereich E-Learning wird zusätzlich ausgebaut.

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Im Logistikzentrum gibt es Stellplätze für bis zu 13.000 Paletten. Fotos: Ardex

Am Standort Witten hat Ardex 35 Millionen Euro in neue Logistik investiert und Mitte April nach zwei Jahren Bauzeit ein neues Logistikzentrum mit moderner Hochregaltechnik den Betrieb aufgenommen. In dem neuen Logistikzentrum mit einer Höhe von 26,5 Metern gibt es Stellplätze für bis zu 13.000 Paletten. Der geplante Bau der neuen Hauptverwaltung verzögert sich jedoch. "Zwar liegt die Baugenehmigung inzwischen vor, und die alten Gebäude auf dem Grundstück sind fast fertig abgerissen", sagt Mark Eslamlooy. Allerdings habe sich die Suche nach einem Generalunternehmer, der den Bau betriebswirtschaftlich sinnvoll realisiert, bisher schwierig gestaltet. "Und in der Corona-Krise ist es für uns vorrangig, dass alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten. Daher sind wir dabei, dieses Projekt neu zu bewerten." Der Heimatmarkt sei jedoch für das Unternehmen von höchster Wichtigkeit. "All unsere Investitionen untermauern, dass das Herz der Ardex-Gruppe in Deutschland schlägt."Trotz der Auswirkungen der Corona-Situation verfolgt Ardex ansonsten die Wachstumsstrategie weiter. Dazu gehören weitere Investitionen in Rekordhöhe in neue Produktionsstätten, Digitalisierung und in den Vertrieb. "Auch externes Wachstum bleibt weiterhin auf unserer Agenda", so Mark Eslamlooy weiter. Den Wachstumskurs setzte Ardex 2019 auch in Deutschland mit einem Plus von 6 Prozent fort. Dazu beigetragen haben sowohl die Fliesen- und Bauprodukte als auch das Wand- und Bodensegment. Im Bereich Boden hat Ardex die Vertriebsstrukturen deutlich ausgebaut.In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 hat die Ardex-Gruppe ein Umsatzplus von 7 Prozent erzielt. "Wir sind wirklich hervorragend in das neue Jahr 2020 gestartet", sagt Mark Eslamlooy. Besonders beachtlich sei die erneute Steigerung in Deutschland mit einem Plus im zweistelligen Bereich. Wie sich die Zahlen aber im Laufe des Jahres entwickeln, sei nur schwer vorhersehbar – zumal dies auch von der Entwicklung der gesamten Baubranche abhänge. "Die Situation ist im Moment sehr heterogen", sagt CEO Mark Eslamlooy. "Einige unserer Produktionsstandorte waren lange geschlossen oder sind es noch. Doch wir haben zahlreiche Maßnahmen getroffen und konzentrieren uns auf unsere Stärken." Dazu gehört beispielsweise das Thema Digitalisierung. "Insgesamt bin ich optimistisch, dass Ardex für die Krise bestens gerüstet ist und dass der Baubereich weniger betroffen sein wird als viele andere Bereiche."

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