Nicht nur für die Schlaglochreparatur

Funktionell wie ein Schweizer Taschenmesser für den Bauhof

Chemnitz (ABZ). – Schlaglöcher und defekte Asphaltflächen sind insbesondere nach den Wintermonaten eine Herausforderung für Kommunen und Gemeinden. Um diese Schäden langfristig zu beseitigen, muss die entsprechende Schadstelle vor dem Asphalteinbau vorbereitet werden.
JCB Asphaltbau Anbaugeräte
Vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser: Besonders nach dem Winter sind Schlaglöcher und defekte Asphaltflächen eine Herausforderung. Der JCB-Mobilbagger Pothole Pro ist speziell dafür ausgelegt, Schlaglöcher in wenigen Arbeitsschritten zu reparieren. Das bedeutet laut Hersteller nicht nur weniger Kosten und Zeitaufwand für die Reparatur, sondern auch weniger Schadstoffemissionen. Vor Kurzem wurde eine dieser Allzweck-Maschinen an das Tiefbauamt Chemnitz ausgeliefert. Foto: JCB

Mit dem Pothole Pro hat der britische Hersteller JCB einen Mobilbagger entwickelt, welcher diese Arbeiten mit einem einzigen Arbeitsschritt durchführen kann. Die auf dem deutschen Markt neu eingeführteMaschine ist speziell dafür ausgelegt, Schlaglöcher in drei Arbeitsschritten und in nur acht Minuten zu reparieren und kann durch ihre Multifunktionalität die Reparaturkapazität von drei separaten Maschinen abbilden. Das bedeutet, dass nicht nur die Kosten und der Zeitaufwand für die Reparatur von Schlaglöchern gesenkt, sondern auch die Schadstoffemissionen reduziert werden.

Dies ist auch ein Grund dafür, warum sich das Tiefbauamt Chemnitz für den JCB Pothole Pro entschieden hat. Da sämtliche Reparaturarbeiten im Stadtgebiet weitgehend durch die eigene Mannschaft des Verkehrs- und Tiefbauamts durchgeführt werden, haben die Verantwortlichen gemeinsam mit dem lokalansässigen JCB Händler Seidel Bau- und KFZ-Technik GmbH bereits vor einigen Monaten die Maschine auf Herz und Nieren getestet und sind von der Zeitersparnis überzeugt.

Vorausgegangen waren Beschwerden von Anwohnern in den Gebieten über den Zustand der lokal gelegenenStraßen. "Zwar weisen wir die Autofahrer darauf hin, dass Schlaglöcher das ganze Jahr über auftreten können, jedoch registrieren wir im späten Winter und zu Beginn des Frühjahrs eine zunehmend hohe Anzahl an Meldungen über Schlaglöcher auf den Straßen, verursacht durch Frost-Tauwechsel in den Wintermonaten", erklärt Sachgebietsleiter JanHerfter.

"Wenn ein Schlagloch auf einer Fahrbahn oder einem Fußweg entdeckt wird, hat der Bauhof mit dem JCB Pothole Pro direkt einen Allrounder parat, um das Problem anzugehen", so Rico Seidel,Geschäftsführer bei der Seidel Bau- und KFZ-Technik GmbH.

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Übergabe in Chemnitz: Das Tiefbauamt Chemnitz erhält seinen neuen JCB Pothole Pro. Die Maschine konnte unter anderem mit Vielseitigkeit und Komfort überzeugen (v. l.): Nico Skowronski (Sales Engineer, JCB), Daniel Potter (JCB UK), Christian Pöschmann (Tiefbauamt Chemnitz), Daniel Gutglück (JCB), Sylvio Bothmann und Rico Seidel (Seidel Bau- und KFZ-Technik GmbH) und Mirko Heßler (JCB). Foto: JCB

Begleitet wurde das Projekt von Sylvio Bothmann, welcher als Niederlassungsleiter den JCB-Händler im Raum Chemnitz vertritt. Im Rahmen der Erprobung wurde dem Tiefbauamt Chemnitz und dem Maschinenführer ChristianPöschmann die einzelnen Arbeitsschritte demonstriert.

Im ersten Teil des Prozesses kommt die 600 mm breite Fräse zum Einsatz, welche die defekte Stelle im Asphalt bis zu einer vom Bediener eingestellten Tiefe abfräst. So entsteht ein ebener Schnitt, der dem Schlagloch seine Basisstruktur verleiht. "Im Rahmen von Straßenunterhaltungsmaßnahmen zur Gefahrenabwehr und der Winterschadensbeseitigung unter laufendem Verkehr wird der Reparaturasphalt direkt in das Schlagloch eingebracht. Aufgrund der unregelmäßigen Kontur der Schadstellen ist ein flächenbündiger Einbau des Reparaturasphaltes nur bedingt möglich. Durch das Ausfräsen der geschädigten Randbereiche bis in die intakte Asphaltoberfläche ist eine ebenflächige Sanierung mit hoher Dauerhaftigkeit unter wirtschaftlichen Maschinen- und Personaleinsatz gegeben", so Straßenmeister Frank Koch. Die Fräse ist direkt am Unterwagen der Maschine mit einer Schnellwechslervorrichtung montiert und kann aus der Kabine hydraulisch angesteuert werden.

Der am Verstellausleger installierteTiltrotator ermöglicht nach dem Ausfräsen der beschädigten Stelle die weitere Bearbeitung mittels Abbruchhammer sowie mit einer Kehrmaschine. Durch die flexible Ansteuerung des 360-Grad-Tiltrotators, können die Ränder des Schlaglochs sauber bearbeitet werden, bevor das durch das Fräsen und Kantenschneiden entstandene lose Material mit der Kehrmaschine aufgesammelt wird.

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Zuschneiden: Das spezielle 400-Millimeter-Schneidwerkzeug gewährleistet einen gleichmäßigen Ausschnitt. Der serienmäßig verbaute Tiltrotator macht das Ausschneiden des Straßenbelags rund um Kanalschächte oder Hindernisse besonders einfach. Foto: JCB

"Normalerweise wird dieser Vorgang mit einem manuellem Aufbruchhammer oder einem Asphaltschneider ausgeführt. Mit dem JCB Pothole Pro wird dies erheblich vereinfacht und wir schonen zudem die Kollegen, die im ergonomischen Sitz des Pothole Pro im Warmen und Trockenen sitzen." "Zudem kann das gesamte gesammelte Material dann einfach ineinen Lkw zum weiteren Recycling gekippt werden", bestätigt der Bauhofleiter. Wenn die Maschine ihre Arbeit getan hat, muss das Verkehrs- und Tiefbauamt nur noch den Asphaltbelag auftragen und verdichten, um die letzten Anzeichen eines Schlaglochs zu beseitigen.

Nach der erfolgten Übergabe der Maschine an den Bauhof wurden bereits die ersten Schlaglöcher in Angriff genommen. "Natürlich geben wir unserem Fahrer die notwendige Zeit, um sich mit solch einem multifunktionalen Arbeitsgerät vertraut zu machen. Wir glauben jedoch, dass sich die Investition langfristig auszahlen wird und wir erhebliche Zeit- und Ressourceneinsparungen verzeichnen werden", bestätigt Sachgebietsleiter Jan Herfter.

"Ein weiterer Vorteil der Maschine liegt in der Grundausstattung. Aufgebaut auf der Basis des JCB Hydradig HD110W, welcher bereits erfolgreich in Segmenten wie Forstwirtschaft, Erd- und Straßenbau oder bei Garten- und LandschaftsbauUnternehmen eingesetzt wird, verfügt der Pothole Pro über einen hydrostatischen 40-Stundenkilometer-Antrieb,gepaart mit Allradlenkung und Tempomat", ergänzt Sylvio Bothmann vom JCB Händler Seidel Bau- und KFZ-Technik GmbH. Mit einem sehr kurzen Hecküberstand von 120 mm besteht mit dem Pothole Pro nicht die Gefahr, mit dem Maschinenheck auf die befahrene Gegen-Fahrbahn zu geraten, speziell auf öffentlichen Straßen.

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Fräsen: Die 600-Millimeter-Fräse mit hydraulischer Tiefensteuerung gewährleistet eine präzise und schnelle Abtragung des Straßenbelags – bequem aus der Kabine steuerbar. Die seitlich justierbare Fräse kann auch am Straßenrand ohne Einschränkungen arbeiten. Dabei sorgt die Selbstnivellierung für Konsistenz, unabhängig von der Neigung. Foto: JCB

"Durch die Bauweise der Maschine habe ich zudem eine 360-Grad-Rundumsicht und kann alle vier Räder ohne Kamera oder Spiegel von der Kabine aus sehen", bestätigt Maschinenführer Christian Pöschmann. "Sowohl in puncto Sicherheit als auch in Sachen Bedienungsfreundlichkeit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal", ergänzt Rico Seidel.

Zusammenfassend bietet der JCBPothole Pro eine einzigartige 3-in-1-Lösung, die speziell entwickelt wurde, um Schlaglochreparaturen oder große Sanierungsarbeiten effizient, wirtschaftlich und dauerhaft zu bewältigen. "Es verwundert also nicht, dass sich nach dem Verkehrs- und Tiefbauamt Chemnitz nun viele weitere Kommunen für dieMaschine interessieren", sagt Mirko Heßler, Strategic Growth & ProductManager bei JCB. "Wenn die Maschine nicht für Schlagloch-Reparaturen eingesetzt wird, kann sie – wie der bereits bekannte JCB Hydradig – ganzjährig vielfältige Arbeiten mit unterschiedlichen Anbaugeräten ausgestattet ausführen: Vom Baggerlöffel über Stemmhammer bis hin zum Mulcher oder Anbaugeräten für die Gehölzpflege und dem Forst. Für Kommunen wird die Maschine damit zum Schweizer Taschenmesser und rechnet sich damit in mehrfacher Hinsicht."

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