Programme des Bundesbauministeriums starten wieder

Eine Milliarde Euro für Fördertöpfe

Berlin (ABZ). – Am 20. Februar 2024 wurden die BMWSB-Förderprogramme Klimafreundlicher Neubau (KFN), Genossenschaftliches Wohnen und Altersgerecht Umbauen erneut gestartet. Anträge können über die Website der KfW gestellt werden, das teilte das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) nun mit. Beim Programm KFN soll der Endkundenzinssatz für Wohngebäude bei 2,1 Prozent liegen und damit deutlich unter den aktuell marktüblichen Zinsen für Baufinanzierungen. "Damit kommt Bauen wieder in finanzierbare Größenordnungen", sagte Geywitz.

Zinsverbilligte Kredite

Für das Programm KFN stehen demnach in 2024 insgesamt 762 Millionen Euro in Form von zinsverbilligten Krediten zur Verfügung, für das Programm Genossenschaftliches Wohnen insgesamt 15 Millionen Euro und für das Programm Altersgerecht Umbauen insgesamt 150 Millionen Euro. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) begrüßte zwar, dass mit den Förderprogrammen die zweimonatige Förderlücke im Wohnungsbau geschlossen werde, übte aber auch scharfe Kritik: "Die Bundesregierung bleibt aber nach wie vor eine konsistente und auf Verlässlichkeit ausgerichtete Wohnungsbaupolitik schuldig.

Dies zeigt sich zum einen daran, dass die Fördermittel auf dem Niveau von 2023 verharren und schon im vergangenen Jahr unzureichend waren", kommentierte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des HDB. "Um einen Förderstopp zu vermeiden, muss der Bundestag deshalb spätestens im Sommer eine Mittelaufstockung debattieren", sagte Müller.

Mit dem Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau wurde laut BMWSB im vergangenen Jahr der Neubau von über 47.000 klimafreundlichen Wohnungen gefördert und insgesamt Investitionen von rund 17,4 Milliarden Euro angestoßen. "Vom neuen Stadtquartier bis zur Türschwelle – die Förderprogramme des Bundesbauministeriums sind wichtig für die Konjunkturentwicklung in unserem Land. Jeder Förder-Euro löst Aufträge in den Büchern der Handwerker aus und kurbelt die Binnennachfrage an. Das sind genau die Impulse, die wir jetzt brauchen", teilte Bundesbauministerin Klara Geywitz, dazu mit.

"hidden champion"

Das Programm für Genossenschaftliches Wohnen habe sich dabei zu einem "hidden champion" entwickelt. Geywitz ergänzt: "Gestartet sind wir mit 6 Millionen Euro in 2022, lagen dann bei 9 Millionen Euro in 2023 und statten dieses Programm jetzt mit 15 Millionen Euro in 2024 aus. Mit diesem Programm unterstützen wir Menschen, die eine eigene Genossenschaft gründen, um anschließend zu bauen, oder die Genossenschaftsanteile erwerben möchten, mit zinsgünstigen Krediten und einem Tilgungszuschuss."

Zum Start liege der Zinssatz bei 2 bis 2,5 Prozent, je nach Laufzeit. Es können Kredite bis zu 100.000 Euro aufgenommen werden. Der Tilgungszuschuss liege bei 7,5 Prozent.

"Damit Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Zuhause wohnen bleiben können, fördern wir mit dem Programm Altersgerecht Umbauen den barrierefreien Umbau von Wohnungen", führte die Ministerin aus. Im vergangenen Jahr wurden damit rund 31.000 Wohnungen oder Einfamilienhäuser umgebaut. In diesem Jahr stehen hierfür 150 Millionen Euro bereit, das sei eine Verdoppelung der Summe aus dem letzen Jahr.

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