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Digitaler Zwilling ermöglicht effizienten Betrieb

Gersthofen (ABZ). – Das Forschungsprojekt DigitalTWIN zeigt, wie doppelschalige Fassadenelemente in Gebäuden durch vernetzte Informationen und interaktive Anweisungen effektiver betrieben werden können.Der Name des Forschungsprojektes DigitalTWIN steht für Digital Tools and Workflow Integration for Building Lifecycles. Die Forschungspartner des Projektes kommen aus unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfeldern.
digitalBAU
Überprüfung der ISOshade-Fassadenelemente mittels HoloLens, einer Mixed-Reality-Brille. Interaktive 3D-Projektionen werden in der direkten Umgebung dargestellt. Foto: seele/Peter Neusser

Das Konsortium zeigt auf der digitalBAU die Demo zum Monitoring von Fassaden auf dem Stand des Förderprogramms des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Smart Service Welt II. Drei Anwendungsfällen zeigen Szenarien entlang des Gebäudelebenszyklus. Einer der Fälle beschäftigt sich mit der einfachen Verfügbarkeit und Visualisierung von Mess- und Prüfdaten am Gebäude mittels des digitalen Zwillings. Dabei werden Edge-Cloud- und Cluster-Computing-Technologien genutzt, erläutert die seele Gruppe, die die Pressearbeit des Projektes betreut.

Es werden Fassadenelemente vorgestellt, die mit Sensorik ausgestattet sind. Diese misst Kennwerte im Fassadenzwischenraum. Das Bauelement ISOshade von iconic skin ist eine Isolierglaseinheit mit eingebautem Sonnenschutz. Es besteht aus einem 3-fach Isolierglas und einem Zwischenraum mit innenliegender Sonnenschutzanlage. Darin ist die DigitalTWIN-Sensortechnik in einzelne Elemente integriert. Mit Hilfe der Sensortechnik können Rückschlüsse auf Veränderungen durch Wettereinflüsse, abweichende Einzelzustände oder kritische Temperatur- und Feuchteverhältnisse gezogen werden.

Die neuartige Cloud-Clusterarchitektur kommt auf Basis einer Plattformtechnologie zum Einsatz. Die Plattform nutzt scaleIT-Technologiestack, also aufeinander aufbauende Softwarekomponenten, die eine Plattform bilden. Darin eingebunden sind Microservices für IFC/BIM-Daten, Sensorwerterfassung, -weitergabe und -speicherung sowie eine Middleware zur Aufbereitung der Daten.

Angebunden sind Smart Glasses, so dass schnell und intuitiv gearbeitet werden kann. Die Visualisierung erfolgt mit der Mixed-Reality-Software Unity. Besucher der digitalBAU können das ausprobieren und in die Rolle eines Facility Managers oder eines Service-Technikers schlüpfen. Sie sehen vernetzte Informationen in einer Mixed-Reality-Umgebung.

Mit der eingebauten Sensorik können Informationen zum Zustand des Bauelements ISOshade abgerufen werden. Zudem lassen sich über Zeitreihenanalysen Veränderungen herausfinden. Außerdem kann über das digitale Modell der Sonnenschutz bedient werden. Intuitive Benutzeroberflächen zeigen den Status der Fassade, und Wartungsampeln melden, wenn Grenzwerte überschritten werden. Warnungen und Alarme werden als Aufgaben für den Facility Managers und den Maintenance Engineer übermittelt. "Die Demo zeigt eindrücklich, wie neue Technologien das Bauwesen in Zukunft verändern können, hier am Beispiel des Gebäudebetriebs und der Wartung", sagt Dr. Fabian Schmid, Leiter Entwicklung digitaler Werkzeuge und Systemintegration bei se commerce, einem Unternehmen der seele Gruppe.

Projektpartner aus Industrie und Forschung werden bis 2021 digitale Werkzeuge und Techniken weiterentwickeln, um Dienste, Prozesse und Abläufe entlang der Wertschöpfungskette des Bauwesens zu vernetzen und zu automatisieren.

se commerce GmbH stellt an Stand H7.347 aus.

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