Sonderarmaturen
Leckage-Risiko minimieren
Der notwendigen Flexibilität könne mit solchen Standardlösungen aber nicht Rechnung getragen werden und es entstünden regelrechte Armaturenbäume bzw. aufwendige Verschraubungsketten, die viel Material benötigten und leckageanfällig seien. Die Dietzel GmbH entwickele und produziere daher nicht nur einzeln vorgefertigte Produkte, sondern biete hydraulische Sonderlösungen an, die neben den Schläuchen auch geeignete Armaturen beinhalten. Somit seien auch komplexe Anschlussvarianten mit bspw. mehreren Bögen und zusätzlichem Abgang samt montiertem Durchflusssensor möglich.
Als zertifiziertes Schweißunternehmen löte und füge das thüringische Unternehmen die verschiedenen Komponenten während des Produktionsprozesses aneinander. Viele Verschraubungsmuttern, die bei herkömmlichen Varianten als Bindeglied fungieren, würden obsolet, was das Gewicht der zu liefernden Schlauchleitungen reduziere und einen einfacheren Transport ermögliche. Gleichzeitig verringere sich die Montagezeit, da der Einbau diverser Zwischen-Verschraubungsstufen wegfalle und sich der Installationsaufwand verkürze. Durch die optimale Abstimmung der Komponenten würden zudem potentielle Leckagestellen verhindert. "Das Risiko eines Fluidaustritts ist schließlich geringer, je weniger Einzelverschraubungen in einem System verwendet werden", erklärt Eichhorn. Um in diesem Bereich Sicherheit gewährleisten zu können, würden die Schlauchleitungen stets durch einen Hydraulikprüfstand getestet. "Damit können wir inhouse messen, ob die Leitungen z. B. Arbeitsdrücken von Baumaschinen oder Nutz- und Transportfahrzeugen standhalten oder die Anforderungen bzgl. Biegeradius erfüllen", führt Eichhorn aus. Dieser integrierte Sicherheitsmechanismus sei Teil des Betriebskonzepts, das zusammen mit Entwicklung, Produktion und Lieferung der individuellen Hydraulikschlauchleitungen die komplette Wertschöpfungskette abdecke. Besondere Bedeutung hätten hierbei die integrativen Logistikkonzepte, bei denen die individualisierten Bauteile in die Fertigungsabläufe des OEM integriert würden.
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