Sporthallen-Neubau

Intelligente Sedimentationsanlage leitet Regenwasser zuverlässig ab

Deggingen (ABZ). – Rund 4000 m² neue Verkehrsflächen entstanden im Zuge des Neubaus der Siegmund Sporthalle und der Erweiterung des Gewerbegebiets Deggingen.
3P Technik Filtersysteme GmbH Straßenbau
Neu entstehende Parkplatzflächen am Sportgelände und im Gewerbegebiet von Deggingen machten eine dezentrale Behandlung des Regenabwassers von den Verkehrsflächen erforderlich. Foto: 3P Technik

Dazu gehören Parkplätze für die Sportanlagen und die neue Halle des Turnvereins, für das Sportgeschäft DG Sports sowie die Zuwege zu den Stellflächen. Die Flächen befinden sich außerhalb des allgemeinen Kanalisationsnetzes. Deshalb war eine dezentrale Ableitung der Regenabflüsse erforderlich. Das Wasser sollte in den nahe gelegenen Fluss Fils eingeleitet werden.

Da auch auf mäßig belasteten Verkehrsflächen Abrieb von Reifen und Bremsen, Feinstäube aus Abgasen sowie Mineralölspuren anfallen, muss das Abwasser vor der Einleitung in ein Oberflächengewässer vorbehandelt werden, um die Gefahr von Schadstoffeinträgen in den Fluss zu vermeiden. Maßgeblich sind hier die Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwasserabflüssen Arbeitsblatt DWA-A 102 zur Einleitung in Oberflächengewässer.

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Über die Schachtabdeckung in einem Seitenweg ist die Sedimentationsanlage für Reinigungs- und Wartungsarbeiten sehr gut zugänglich. Foto: 3P Technik

Die Planungsvorgaben der Genehmigungsbehörde verlangten eine Sedimentationsanlage zur Vorbehandlung der Regenabflüsse. Es galt zu beachten, dass im Planungsgebiet bereits viele Leitungsstränge im Boden vorhanden sind, sodass eine kleine, platzsparende Lösung gesucht wurde. Überzeugen konnte der Hydroshark von 3P Technik aufgrund seiner kompakten Abmessungen, der hohen Reinigungsleistung und des einfachen Einbaus.

Eine weitere Hürde ergab sich aus einem bereits bestehenden Entlastungskanal mit geringem Gefälle, in den das gereinigte Wasser vor der Vorflut eingeleitet werden sollte. Um einen Rückstau sicher zu vermeiden, wurde der Hydroshark der Dimension DN 1500 mit einem deutlich größeren Rohranschluss DN 400 umgerüstet. Durch die flexiblen Anschlussflansche der Sedimentationsanlage war diese Kundenanforderung gut zu erfüllen. Die Anlage wurde einbaufertig in einem Betonschacht angeliefert, sodass die Bauzeiten kurzgehalten werden konnten.

Die Reinigung des Wassers nutzt den sogenannten Teetasseneffekt. Nach der tangentialen Einleitung in der Mitte der Anlage sinken Feststoffe in einen Schlammfang nach unten ab. Strömungsbrecher trennen Schlammfang und Behandlungsraum hydraulisch. Ein Zackenwehr sichert ein homogenes Strömungsverhalten und verhindert Kurzschlussströmungen zwischen dem zufließenden und dem abfließenden Wasser. Eine Abscheiderwand ist zudem so konstruiert, dass Pollen oder Mineralöle nicht darunter durchtauchen können und daher weitgehend zurückgehalten werden. Das gereinigte Abwasser entspricht vollumfänglich den regulatorischen Anforderungen für die Einleitung in Oberflächengewässer. Die Vorgaben aus DWA-M 153, DWA-A 102 und Trennerlass Nordrhein-Westfalen werden sogar übertroffen.

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