Stihl

Dreifachen Rekord für das Geschäftsjahr 2017 gemeldet

Stihl Unternehmenszahlen
Der Vorstand (v. l.): Wolfgang Zahn, Karl Angler, Norbert Pick, Dr. Bertram Kandziora (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Michael Prochaska. Foto: Stihl

Waiblingen (ABZ). – "Die Stihl Unternehmensgruppe erreichte 2017 mit einem Umsatz von 3,8 Mrd. Euro erneut eine Rekordmarke. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 9,7 %", verkündete der Stihl Vorstandsvorsitzende Dr. Bertram Kandziora bei der Bilanz-Pressekonferenz in Waiblingen. Ohne Wechselkurseinflüsse hätte der Umsatzzuwachs 10,2 % betragen. "Wir haben deutlich Marktanteile hinzugewonnen und unsere Spitzenposition in den Weltmärkten ausgebaut", so der Vorstandsvorsitzende. Wachstumstreiber waren neben benzinbetriebenen Geräten auch Akku-Produkte für Privatanwender. "Um unsere Produkte noch attraktiver zu machen, standen 2017 viele unserer Aktivitäten im Zeichen der Digitalisierung. Mit neuen Technologien und intelligenten Vernetzungen wollen wir einen echten Mehrwert für den Endanwender und unsere Fachhändler schaffen."Die Stihl Gruppe verzeichnete 2017 auf allen Kontinenten Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. "Im vergangenen Jahr haben wir erstmals weltweit mehr als 10 Mio. Motoreinheiten verkauft", betonte Dr. Kandziora. Im Benzin-Segment stieg der Absatz zweistellig, bei den Akku-Produkten hat er sich mehr als verdoppelt. "Mit dem erweiterten Akku-Produktprogramm konnten wir neue Kundengruppen erschließen. Auch die neu eingeführten Akku-Produkte für private Anwender erfreuen sich großer Beliebtheit und haben weltweit einen starken Nachfrageschub ausgelöst", berichtete der Vorstandsvorsitzende.Zu den stärksten Märkten gehörten erneut Nordamerika und Westeuropa. In Asien und Ozeanien wurde ebenfalls überdurchschnittliches Wachstum erzielt. Die weltweit positive Entwicklung schlägt sich auch in der Mitarbeiterzahl nieder. Dr. Kandziora: "Bereits Anfang 2017 haben wir die 15.000-Marke übertroffen. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 arbeiteten 15 875 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Stihl Gruppe. Das entspricht einem Plus von 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr ."Im deutschen Markt erzielte Stihl 2017 eine deutliche Absatz- und Umsatzsteigerung. "Das Geschäft bei Motorsägen entwickelte sich erfreulich. Auch der Viking Robotermäher iMow und die neuen Stihl Akku-Rasenmäher, die im Zuge des Markenwechsels eingeführt wurden, stoßen bei Kunden auf positive Resonanz", erklärte der Vorstandsvorsitzende. "2018 werden wir mit neuen Produkten, starken Kampagnen und weiteren Investitionen in den Ausbau des Fachhandelsnetzes unsere Marktpositionierung ausbauen."Im Stammhaus, der Andreas Stihl AG & Co. KG, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 % auf einen Rekordwert von 1,15 Mrd. Euro. Die Exportquote liegt mit 88,9 % auf Vorjahresniveau. Die Belegschaft wuchs um 6,6 % auf 4654 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 arbeiteten in Waiblingen 3618 Beschäftigte, in Ludwigsburg 278, in Prüm-Weinsheim 693 und in Wiechs am Randen 65. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung wurden im vergangenen Jahr 120 und bis Ende März 2018 bereits über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. "Für das laufende Jahr rechnen wir im Stammhaus mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigtenzahl. In den Bereichen Connected Products, Akku, Elektronik und IT sollen in nächster Zeit mehr als 200 offene Stellen besetzt werden", gab Dr. Kandziora bekannt.Das erhebliche Wachstum des Unternehmens macht umfangreiche Erweiterungen und Baumaßnahmen notwendig. 2017 belief sich das Investitionsvolumen in der Stihl Gruppe auf 248 Mio. Euro. Davon flossen rd. 30 % in das deutsche Stammhaus. Dem standen Abschreibungen in Höhe von 156 Mio. Euro gegenüber. "Mit einer Eigenkapitalquote von 70,2 % ist unsere Kapitalstruktur unverändert gut. Wir sind ein ertragsstarkes unabhängiges Familienunternehmen und dank der zurückhaltenden Entnahmepolitik unserer Gesellschafter können wir alle Investitionen aus eigenen liquiden Mitteln finanzieren", unterstrich Dr. Kandziora. Die Mittel fließen u. a. in den weltweiten Produktions- und Vertriebsverbund, in Forschung und Entwicklung sowie die IT-Infrastruktur. Das Unternehmen plant, bis 2021 weltweit über 1 Mrd. Euro zu investieren. "Die Digitalisierung könnte in den nächsten Jahren die Wachstumslokomotive für Stihl werden. Wir beschäftigen uns bereits seit einigen Jahren mit der Digitalisierung – aber 2017 hat das Thema richtig Fahrt aufgenommen", erklärte Dr. Kandziora. "Im Zentrum Neue Unternehmensstrukturen zur Beschleunigung der Digitalisierung unserer Aktivitäten stehen nach wie vor die Entwicklung und Fertigung robuster und zuverlässiger Produkte in der gewohnten Stihl-Spitzenqualität. Diese Produkte machen wir mit Software und smarten Services noch attraktiver", hob der Stihl Vorstandsvorsitzende hervor. Das Potenzial dazu bietet die gesamte Wertschöpfungskette, beginnend bei Produktionsprozessen über smarte Produkte und neue Geschäftsmodelle bis hin zum Service und Vertrieb. "Besonders in den Geschäftsfeldern Smart Garden, Forst 4.0 und Advanced Landscaping sehen wir vielversprechende Möglichkeiten. Aber auch in den Bereichen Flottenmanagement, Diebstahlschutz und Optimierung der Wartungsintervalle gibt es großes Potenzial", so der Stihl Vorstandvorsitzende. Um die Aktivitäten rund um die Digitalisierung zu bündeln und zu beschleunigen, hat Stihl neue Strukturen und Arbeitsabläufe etabliert. Im vergangenen Jahr wurden der neue Bereich Digitalisierung und die Stihl Digital GmbH gegründet. Diese Gesellschaft beteiligt sich an jungen Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle entwickeln und zur Produktreife bringen. Dr. Kandziora: "Darüber hinaus entwickeln wir konsequent unsere Prozesse weiter, um noch schneller und dynamischer agieren zu können. Bspw. haben wir im Unternehmen erste 'Innovation Labs' etabliert, in denen interdisziplinär zusammengestellte Teams intensiv an neuen Geschäftsideen arbeiten."Die erste Benzin-Motorsäge mit elektronisch gesteuerter Kraftstoffeinspritzung, die Stihl MS 500i, wird Anfang kommenden Jahres weltweit zur Verfügung stehen. "Aufgrund des großen Interesses wird die Stihl MS 500i in ausgewählten Märkten, darunter auch Deutschland, in einer begrenzten Stückzahl bereits zur Saison 2018/19 verfügbar sein", kündigte der Stihl Vorstandsvorsitzende an. Er verdeutlichte: "Die Stihl MS 500i eröffnet ein vollkommen neues Technikfeld bei Benzin-Motorsägen und untermauert die Technologieführerschaft von Stihl." Dank Leichtbauweise zeichnet sie sich durch ein bisher unerreicht niedriges Leistungsgewicht von weniger als 1,24 kg/kW aus und setzt neue Maßstäbe bei Bedienungs- und Servicefreundlichkeit. Der Motor kommt ohne Vergaser aus, die Kraftstoffdosierung erfolgt über ein elektronisch gesteuertes Einspritzsystem. "Darüber hinaus weist die Motorsäge eine beeindruckende Dynamik auf. Im Bruchteil einer Sekunde beschleunigt die Sägekette von 0 auf 100 km/h", berichtete Dr. Kandziora. Bei der Messe Interforst im Juli wird das Fachpublikum erstmals Gelegenheit haben, die Stihl MS 500i selbst auszuprobieren.Alle Stihl Produktneuheiten, die auf der Herbst-Pressekonferenz im vergangenen Jahr vorgestellt wurden, sind inzwischen in den Markt eingeführt oder kommen wie geplant in naher Zukunft auf den Markt. Zu den bereits verfügbaren Produktneuheiten zählen der Stihl TS 440, der weltweit erste Trennschleifer mit der Trennscheibenbremse QuickStop, der Nass- und Trockensauger Stihl SE 133 ME sowie Akku-Mulchmäher und Akku-Rasenmäher, die im Zuge des Markenwechsels nun im typischen Stihl Orange verfügbar sind.Mit der Champions Trophy kommt die Stihl Timbersports® Series, die Königsklasse im Sportholzfällen, zum ersten Mal mit einem internationalen Turnier nach Frankreich: Am 26. Mai 2018 messen sich die zwölf besten Sportholzfäller der Welt im Mann-gegen-Mann-Wettkampf im Alten Hafen von Marseille. Ebenfalls eine Premiere: Das internationale Saisonfinale, die Weltmeisterschaft der Stihl Timbersports Series, ist zu Gast im britischen Liverpool. Zum Wettkampfauftakt messen sich am 19. Oktober 2018 in der Echo-Arena die besten Nationalteams im Staffelwettkampf. Am 20. Oktober kämpfen zwölf Athleten im Einzelwettkampf um den begehrtesten Titel im Sportholzfällen. In beiden Fällen gilt es u. a., sich gegen den Titelverteidiger Neuseeland zu behaupten, der die WM 2017 deutlich dominierte.

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