Touristen-Hotspot im Grünen

Ehemalige Scheune als Kulturzentrum erneuert

Olfen (ABZ). – Als Teil der "WasserWegeSTEVER"-Initiative hat die nordrhein-westfälische Stadt Olfen 2020 die Umnutzung einer alten Scheune, in ein modernes Kulturprojekt in Auftrag gegeben. Die ehemalige Scheune an der Füchtelner Mühle, nahe der Stever, erstrahlt nach umfassender Sanierung als Touristikinformationszentrum. Realisiert wurde das Vorhaben unter anderem mit Saniersystemen von Remmers.
Remmers Abdichtungstechnik
Als Teil der "WasserWegeSTEVER"-Initiative hat die nordrhein-westfälische Stadt Olfen 2020 die Umnutzung einer alten Scheune, in ein modernes Kulturprojekt in Auftrag gegeben. Die ehemalige Scheune an der Füchtelner Mühle, nahe der Stever, erstrahlt nach umfassender Sanierung als Touristikinformationszentrum. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsprogramms – Infrastrukturrichtlinie. Die Stadt Olfen investierte insgesamt 2 Millionen Euro. Realisiert wurde das Vorhaben unter anderem mit Saniersystemen von Remmers. Foto: Remmers

Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsprogramms – Infrastrukturrichtlinie.

Die Stadt Olfen investierte insgesamt 2 Millionen Euro in die Entstehung des Touristikinformationszentrum "Naturparkhaus Steveraue". Ermöglicht wurde diese Investition durch Mittel des Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 bis 2020 "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung." "Mit einer 80-prozentigen Förderung der EU konnte die Stadt eine vollständige Sanierung der alten Scheune angehen", so Melanie Elett, Verantwortliche für Bauabwicklung seitens der Stadt.

Neben dem Tourismusbüro entstand im Naturparkhaus auch ein Lern- und Infozentrum rund um die Stever und den Naturpark Hohe Mark. Ziel des Projektes ist es, der Region einen touristischen und kulturellen Hotspot zu bieten. Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann erklärt: "Wir freuen uns auf diesen besonderen Baustein in der Entwicklung des Olfener Westens, der das Profil Olfens weiter schärfen wird."

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Remmers Abdichtungstechnik
Die ehemalige Scheune an der Füchtelner Mühle in Olfen erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Remmers

Die Bauzustandsanalyse wies Beeinträchtigungen des Mauerwerks durch aufsteigende Feuchtigkeit sowie Mauersalze, Nitrat, Sulfate und Chloride auf. Bauunternehmer Robert Eichmann (Gescher) beschreibt die Ausgangslage als "vom Sockel bis zur Zimmerdecke sanierungsbedürftig." Zur Realisierung des Projektes wurden Sanierungsarbeiten des Mauerwerks und die Sockelabdichtung im Innen- und Außenbereich in Auftrag gegeben. Die Projektleitung legte größten Wert darauf, dass der ursprüngliche Charakter des Gebäudes, als Teil der münsterländischen Landbaukultur, erhalten bleibt.

Von Grund auf erneuert

Aufgrund der Nähe zur Stever war der Schutz des Gebäudesockels vor aufsteigender Feuchtigkeit besonders wichtig. Zu Beginn des Hinterfeuchtungsschutzes im inneren Sockelbereich wurde der Altputz von den Wänden abgeschlagen und das freigelegte Mauerwerk sandgestrahlt. Anschließend applizierte die Firma Robert Eichmann das Innenabdichtungssystem Classic von Remmers. Als Grundierung wurde das lösemittelfreie 1K-Verkieselungskonzentrat Kiesol aufgetragen.

Darauf folgte "Frisch-in-Frisch" als Haftbrücke die starre, mineralische Dichtungsschlämme WP Sulfatex. Unebenheiten im Mauerwerk egalisierten die Abdichtungsspezialisten mit dem Dichtspachtel WP DS Levell. Im Anschluss wurden die bearbeiteten Flächen mit dem WTA-Sanierputz SP Top White verputzt. Die Horizontalsperre am Kopfpunkt des Innenabdichtungssystems erfolgte durch Bohrlochinjektionen der Silancreme Kiesol C+.

Remmers Abdichtungstechnik
Am Gebäudesockel kam die multifunktionale Bauwerksabdichtung MB 2K zum Einsatz. Foto: Remmers

Um die Schadsalzbelastungen des Mauerwerks zu bekämpfen kam das WTA-Sanierputzsystem advanced zum Einsatz. Als Grundierung trug die Firma Robert Eichmann die temporäre Mauerwerksverkapselung Salt IH im Flutverfahren auf.

Diese wirkt porenverengend und reduziert die Saugfähigkeit des Untergrundes. Verputzt wurden die Flächen mit dem Porengrundputz SP Levell und dem SP Top White Sanierputz. Das Lösungssystem ist austrocknungsfördernd und zeichnet sich durch ein hohes Salzspeichervermögen (51 Vol.-%) aus.

Hausschwamm verhindern

Im Rahmen einer Schwammsanierung hat die Firma Teutenberg Innovative Bautechnik (Lünen) das Schutzmittel-Konzentrat Adolit M flüssig per Bohrlochinjektion und Fluten der Wandoberflächen appliziert. "Das Produkt hat sich für uns über Jahre bewährt. Es ist schnell und einfach in der Verarbeitung und besitzt keinen langanhaltenden Eigengeruch, wie vergleichbare Produkte", erklärt Heiko Teutenberg die Entscheidung.

Die äußere Sockelabdichtung der Scheune an der Füchtelner Mühle wurde vom Bauunternehmen Austrup (Lüdinghausen) durchgeführt. Zunächst wurde auch hier mittels starrer mineralischer Dichtungsschlämme ein Hinterfeuchtungsschutz erzeugt. Anschließend führten die Verarbeiter die Abdichtung mit der multifunktionalen Bauwerksabdichtung MB 2K aus. Diese vereint als flexible polymere Dickbeschichtung die Eigenschaften flexibler, rissüberbrückender, mineralischer Dichtungsschlämme MDS und Bitumendickbeschichtungen PMBC – für einen dauerhaften Feuchteschutz.

Architekt und Diplomingenieur Dominik Bodem zog ein positives Fazit zu dem Projekt: "Es war eine sehr herausfordernde Aufgabe. Die Scheune an der Füchtelner Mühle ist kaum wiederzuerkennen und wir sind stolz, unseren Teil zu der Sanierung beigetragen zu haben."

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