Vorzeigeprojekt
Netzwerktreffen zum Thema "Holzhybridbauweise"
Initiator Schlosser Holzbau und Ausrichter Kruck + Partner, unterstützt von Pro Holz Baden-Württemberg, begrüßten zahlreiche Architekten, Ingenieure und Projektplaner aus der Holz- und Massivbaubranche auf der Großbaustelle.
Nach der Begrüßung wurden verschiedene Fachvorträge gehalten, die einen Einblick in die Stadthäuser "K6" und "K7" gaben. Zunächst gab Joachim Kruck, Geschäftsführer von Kruck + Partner Wohnbau und Projektentwicklung, den Gästen einen Überblick über das Vorzeigeprojekt "Stadtquartier Neckarbogen". Marlen Schlosser, Geschäftsführerin von Schlosser Holzbau und Uwe André Kohler von ProHolz BW führten anschließend in das Thema "Holzhybridbauweise" ein.
Höherer wirtschaftlicher Nutzen
"Die Holzhybridbauweise kombiniert die Stärken von Holz und Beton, vereint bewährte Bauweisen und führt zu einer schnelleren, flexibleren und nachhaltigeren Bauweise, wodurch der wirtschaftliche und ökologische Nutzen erhöht wird", weiß Marlen Schlosser.
Die Vorteile dieser besonderen Bauweise umfassen insbesondere kurze Bauzeiten und präzise Planbarkeit durch einen hohen Vorfertigungsgrad, Qualitätssicherung durch werkseitige Vorfertigung und flexible Raumgestaltung.
Die Tragekonstruktion der beiden neuen, sechsgeschossigen Stadthäuser im Stadtquartier Neckarbogen wurde in Stahlbetonbauweise gefertigt. Dazu zählen primär der Treppenkern und die Zwischendecken.
Anlieferung erfolgte just in time
Anschließend wurden in nur fünf Arbeitstagen und auf engstem Raum die Fassadenelemente mit den werksseitig vorgefertigten Elementen in Holzrahmenkonstruktion an die massive Hauptkonstruktion montiert. Die Anlieferung der vorgefertigten Elemente musste just in time erfolgen.
Das erste Netzwerktreffen dieser Art bot den Teilnehmern wertvolle Einblicke in das Thema Holzhybridbauweise und förderte den Austausch und die Vernetzung zwischen Holz- und Massivbauern, um derartige Projekte zukünftig vermehrt gemeinsam zu realisieren.