Wachstumskurs bei Porr

Bauunternehmen verzeichnet ein sattes Auftragsplus

Wien/Österreich (ABZ). – Porr bleibt weiter auf Erfolgskurs. Nach eigenen Angaben verzeichnet der Wiener Baukonzern einen Auftragsbestand von 8,7 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2023. Damit blickt Porr positiv in die Zukunft.
Porr Bau Unternehmen
Der österreichische Baukonzern Porr gab jetzt seine aktuellen Zahlen bekannt. Foto: Porr

Der Ausbau der europäischen Infrastruktur, beschleunigt durch die Energiewende, sorgt, so der Konzern weiter, für volle Auftragsbücher. Bei der Porr spiegelt sich das auch im verbesserten Ergebnis vor Steuern von 68 Millionen Euro wider.

"Der Motor der Bauwirtschaft brummt: Der Tiefbau ist Wachstumstreiber Nummer 1 in unseren Heimmärkten, im Hochbau wirkt der Industriebau stabilisierend. Mit dem Fokus auf Bauen und unserem unvergleichbar breiten Leistungsportfolio wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres tolle Leistungen erbracht. So konnte die Porr ein herausragendes Ergebnis erzielen", resümiert Porr CEO Karl-Heinz Strauss.

Mit der Kernkompetenz Bauen und dem Know-how im Infrastrukturbau hat Porr nach eigener Aussage in den vergangenen neun Monaten ein solides Wachstum erzielt. So stieg die Produktionsleistung um 6,1 Prozent auf 4801 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse legten um 7,5 Prozent zu.

Das Unternehmen konnte sein Leistungsniveau in den meisten Segmenten ausbauen. Besonderes Wachstum legten, so der Baukonzern weiter, der Hochbau in Polen sowie die Bereiche Bahn- und Ingenieurbau Österreich, Infrastruktur Polen sowie Tiefbau Rumänien an den Tag.Der Auftragseingang wuchs um satte 14,7 Prozent auf insgesamt 5298 Millionen Euro. Die größten Neuaufträge kamen dabei aus dem Infrastrukturbau. Dazu gehören etwa das Baulos H53 des Brenner Basistunnels und der ElbX Tunnel für die SuedLink Stromleitung in Deutschland. Aber auch mit den Pumpspeicherkraftwerken Ebensee in Österreich sowie Forbach in Deutschland beweist die Porr Tiefbaukompetenz.

Im Hochbau kamen der Bau eines neuen onkologischen Krankenhauses in Wrocław und die Erweiterung der Pommerschen Medizinischen Universität in Stettin in Polen hinzu sowie in Österreich der DC Tower 2 mit Büro- und Wohnflächen in Wien.

Im Industriebau erweitert der Baukonzern derzeit die Reinraumkapazitäten von Aixtron in Deutschland und von ams Osram in Österreich. Insgesamt verbesserte sich der Auftragsbestand Ende des dritten Quartals um 10,6 Prozent. Erfreulich für das Unternehmen: Die Materialkosten waren weitgehend rückläufig. So gibt Porr bekannt, den Materialaufwand – trotz Leistungssteigerung – um 8,5 Millionen reduzieren zu können Insgesamt stiegen die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen unterproportional zum Umsatz um 6,5 Prozent. Das EBITDA legte um 17,2 Millionen Euro 229,5 Millionen. zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wuchs um 18,2 Prozent auf 68 Millionen Euro.

Die Bilanzsumme von Porr erhöhte sich zum Stichtag 30. September 2023 um 0,9 Prozent auf 4183,3 Millionen Euro. Besonders erfreulich sei dabei die Zunahme des Eigenkapitals um 10,9 Millionen Euro (+ 1,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahresende auf 809,9 Millionen Euro. Damit, so das Unternehmen, erhöhte sich die Eigenkapital-Quote trotz der Saisonalität im Baugeschäft auf 19,4 Prozent.Die Nettoverschuldung stieg gegenüber dem Ultimo des Vorjahres auf 236,6 Millionen Euro. Die liquiden Mittel betrugen zum Stichtag 353,6 Millionen (31. Dezember 2022: 655,8 Millionen Euro). CEO Karl-Heinz Strauss sagt: "Der Bedarf an nachhaltigem Bauen ist so groß wie nie."

Der Infrastrukturbau ist in Europa die treibende Kraft hinter dem Branchenwachstum. Die EU-weiten Anstrengungen rund um die Dekarbonisierung, nachhaltige Mobilität und Energiewende beschleunigen das Wachstum. "Die Porr mit ihrem umfangreichen Leistungsspektrum im Hoch- und Industriebau sowie im Tief- und Infrastrukturbau ist mit ihrer Green and Lean-Strategie besonders gut für die Zukunft aufgestellt.

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