Wohnungsbau

Minister fordert Vervierfachung der Zuschüsse

MÜNCHEN (dpa). - Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) fordert wegen der hohen Flüchtlingszahlen eine Vervierfachung der Wohnungsbauzuschüsse des Bundes. Der Bund müsse sich mit mindestens 2 Mrd. Euro jährlich an den Wohnungsbauprogrammen der Länder beteiligen, sagte Herrmann in München. Bisher zahlt die Bundesregierung den Ländern nach den Zahlen des CSU-Politikers jährlich lediglich 518 Mio. Euro. Herrmann nannte das "absolut unzureichend". Durch die hohe Zahl der Flüchtlinge steige der Bedarf an einfachen, preisgünstigen Wohnungen. "Das muss nicht gleich in bestausgestatteten Wohnungen sein", sagte Herrmann. "Es reicht zunächst ein Dach über dem Kopf." Die Staatsregierung selbst will ihre Ausgaben für die Wohnraumförderung heuer und im nächsten Jahr um 150 Mio. Euro erhöhen, die von der staatlichen Landesbodenkreditanstalt (BayernLaBo) kommen sollen. Im nächsten Jahr sollen dann insgesamt 342 Mio. für den Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Herrmann appellierte an Kommunen und Bauherren, alle Möglichkeiten für Neubauten zu nutzen.

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