Die Baubranche als Fundament für die Zukunft!

von: Dieter Schnittjer, Vorstandsmitglied des VDBUM
Das Motto des VDBUM-Großseminars vom 18. bis 22.07.2022 "Fundament für die Zukunft" und die Botschaft des neuen Bauministeriums aus dem Koalitionsvertrag "Mehr Fortschritt wagen" bieten eine wertvolle Symbiose, um in ein neues Baujahr 2022 einzusteigen.
Verbände

Ist doch die Umsetzung von Zukunftsideen das Tagesgeschäft unserer faszinierenden Branche. Wie sagt man: "Die Bauunternehmen bauen das, was die Bauherren und Auftraggeber bestellen!" Wenn man nun noch das Motto der neuen Bundesregierung für unsere Branche interpretiert, so kann der Fortschritt, den wir wagen, die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Baubranche deutlich verbessern.

Verbunden mit diesen Fortschrittsgedanken stehen wir mittendrin in einer Wissenstransformation, einer sprunghaften Entwicklung der Kommunikationsabläufe, Bauprozesse sowie der digitalen Baumaschinen- und Baugerätetechnik.

Wir stehen vor besonderen Herausforderungen. Die großen Nachhol- und Neubedarfe von Bauvorhaben bedeuten für die bauausführenden Unternehmen in den nächsten zehn bis 15 Jahren eine offensichtliche, hohe Auslastung. Aber sind die dringenden Bedürfnisse, die Prioritätenliste und den Zeitplan mit den aktuell notwendigen Sanierungs- und Ersatzbaumaßnahmen kompatibel? So wird Baukapazität für den Wohnungsbau mit der im Koalitionsvertrag genannten Größenordnung von 400.000 Wohnungen pro Jahr, Glasfaserangebote in allen Regionen sowie der Ausbau von erneuer-barer Energie auf die Rangliste ganz oben gesetzt. Zeitgleich müssen aber Brücken, Straßen und besonders die Schieneninfrastruktur weiter ausgebaut, auch zum Großteil erneuert werden. Die Baubranche braucht für zukünftige, nachhaltige Personalentscheidungen und Investitionen in Baumaschinen- und Baugerätetechnik, Verlässlichkeit keine Schnellschüsse. Ideen zum Ausbau der Mehrschichtarbeit lösen den Fachkräftemangel nicht und schaffen keine Zufriedenheit bei Mitarbeitern und auch nicht deren langfristige Bindung an die Baubranche. Zusätzlich ist der digitale Wandel eine generationsübergreifende Aufgabe und fordert die Bauunternehmen und deren Mitarbeiter in Zeiten der extrem hohen Auslastung teilweise über ihre Leistungsgrenzen. Unzählige Förderprojekte der Digitalisierung auf Bundes- und Landesebene, innovative Softwareunternehmen und digitale Quantensprünge der Maschinen- und Gerätehersteller müssen flächendeckend beziehungsweise großflächig implementiert werden, bevor sie ganzheitlich nutzbar sind. Dieses im Kontext mit dem Lebenszyklus von Baumaschinen, der fachlichen Umsetzung in den Werkstätten und technischen Abteilungen sowie bei Bedienern ist ein bedeutendes Aufgabenfeld, in dem sich der VDBUM wie bereits in den letzten Jahren weiterhin mit umfangreichen Maßnahmen verpflichtet fühlt.

Auch wenn Weiterbildung nicht kostenlos und immer zum falschen Zeitpunkt angeboten wird, so ist die Wissensvermittlung die preiswerteste Form der Mitarbeiterbindung. Die Baumaschinentechnik verändert sich rasant und digitale Abläufe sowie neue Bauprozesse steigern die Effizienz, um die großen Aufgaben zu bewältigen. Der VDBUM stellt sich dieser dynamischen Entwicklung mit einer Vielzahl von Verbandsangeboten auch im Jahr 2022. Viele wollen nun den Fortschritt wagen, die Baubranche ist mitten drin, handelt zielorientiert und bietet ein solides "Fundament der Zukunft".

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