digitalBAU 2024

Digitalmesse knackt die 10.000-Besucher-Marke

von: Christoph Scholz
Köln. – Nach 2020 und 2022 fand die digitalBAU – Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche – unlängst bereits zum dritten Mal in Köln statt. Dort präsentierten 277 Aussteller aus 16 Ländern Produkte aus den Bereichen Digitales Planen, Bauen und Betreiben. Der Messe München zufolge besuchten mehr als 10.000 Teilnehmer die Veranstaltung und informierten sich über Neuheiten und Trends.
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Oculai-Mitgründer und -CEO Constantin Kauffmann steigt in den Ring, um den Lernprozess von KIs zu erläutern. Foto: Christoph Scholz

Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer Messe München, blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück: "Zufriedene Austeller und eine positive Besucherresonanz unterstreichen das große Potential, das die Digitalisierung im Bauwesen besitzt. Mit diesem hervorragenden Ergebnis sendet die digitalBAU ein positives Signal in die Branche und schafft gleichzeitig optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche BAU 2025 in München."

Dieter Schäfer, Vorstandsvorsitzender Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer sowie Fachbeiratsvorsitzender der BAU zeigt sich ebenfalls begeistert: "Die digitalBau in Köln hat sich zu einem unverzichtbaren Messetermin im Kalender der Baubranche entwickelt. Hier können alle Akteure neueste Trends und IT-Lösungen erkunden, um klimapositives Bauen als zentrale Herausforderung unserer Zeit mit digitalen Technologien effizient und nachhaltig anzugehen."

"Methoden und Technologien der Digitalisierung sind für die Wertschöpfungskette Bau bereits vorhanden und werden genutzt. Jetzt kommt es aber darauf an, diese Errungenschaften flächendeckend in Deutschland umzusetzen – auch um die wichtigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen", bewertet Prof. Dr. Joaquín Díaz, Vorstandsvorsitzender des BVBS Bundesverbands Software und Digitalisierung im Bauwesen, den aktuellen Stand der Digitalisierung.

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Stefanie Egelmaier von Open Experience präsentiert die Helmkamera Digibau360 vor. Links zu sehen ist derselbe Kameraaufsatz auf einem Roboter montiert. Foto: Christoph Scholz

Aus Sicht von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), hat die digitalBAU 2024 mit einem erfolgreichen Ergebnis überzeugt: "Die digitalBau ist für die bauausführende Wirtschaft eine unverzichtbare Zukunftsmesse geworden. Die Bauwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen, denn der Baubedarf ist riesig und die Fachkräfte sind rar. Die Unternehmen sind gefordert, immer effektiver, effizienter und nachhaltiger zu bauen. Wie das geht von Vorfertigung über Digitalisierung, KI und Robotik zeigt die digitalBau."

Zu den Themenschwerpunkten der digitalBAU 2024 zählten Digitale Baustelle, Konnektivität, Smart City und Zirkuläres Bauen. Projektleiterin Anja Gierstorfer äußert sich sehr zufrieden über die Teilnahme namhafter Aussteller: "Die Beteiligung dieser führenden Unternehmen zeigt den hohen Stellenwert der digitalBAU innerhalb der Branche. Wir freuen uns sehr, dass sich die Firmen neben ihrer Messepräsenz auch aktiv am Rahmenprogramm beteiligt haben."

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Der Softwareentwickler clone.it überträgt BIM-Modelle per Augmented Reality (AR) direkt auf die Baustelle. Mitgründer und CTO Liebhard Mattuschka (l.) zeigt, wie es geht. Foto: Christoph Scholz

Der Anteil internationaler Besucher lag der Messegesellschaft bei rund 10 Prozent. Dr. Thomas Reich, CEO der BRZ Deutschland GmbH, lobt diese Entwicklung: "Ein weiteres Mal zeigt sich, dass sich die digitalBAU als spannender Branchentreffpunkt etabliert hat. Für alle, die sich gerade auch in herausfordernden Zeiten sehr zielgerichtet und sehr fokussiert darüber informieren, wie sie beispielsweise KI oder andere Innovationen ganz pragmatisch in Kernprozessen der Baupraxis einsetzen. Top-Gespräche und Messebesucherinnen und Besucher, die ihre digitale Transformation mit sichtlicher Freude voranbringen und sich inspirieren lassen. So soll Messe sein."

Yves Padrines, CEO der Nemetschek Group, die mit zehn ihrer Marken auf einem Gemeinschaftsstand ihre Softwarelösungen für den gesamten Gebäudelebenszyklus präsentierte, zieht eine positive Messebilanz: "Wie in den Jahren davor war auch die digitalBAU 2024 eine großartige Gelegenheit, unsere Kundinnen und Kunden persönlich zu treffen und sich gemeinsam mit ihnen zu Themen der digitalen Transformation, Interoperabilität und Innovation auszutauschen. Wir freuen uns schon auf die nächste Ausgabe 2026."

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Judith Kux von Navvis stellt das mobile Laserscan-Gerät des Unternehmens vor. Das Gerät produziert sowohl Punktwolken als auch Panorama. Foto: Christoph Scholz

Für Ronny Straube, Vertriebsleiter RIB-Sofware, ist die Veranstaltung ein Pflichttermin: "Die digitalBAU ist die wichtigste Messe in Deutschland in Bezug auf Digitalisierung im Bauwesen. Darüber hinaus konnten wir zahlreiche Besucherinnen und Besucher am Stand begrüßen und unsere Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit, CO2-Calculator und RIB-Software optimal positionieren." Ergänzend zum Ausstellungsbereich hatten Besucher die Möglichkeit, im Rahmenprogramm Einblicke in Praxisbeispiele zu erhalten, wie der Veranstalter betont. In mehr als 140 Vorträgen und Diskussionsrunden zeigten über 180 Sprecher Lösungsansätze für ein digitales und zukunftsfähiges Planen und Bauen.

Höhepunkte des Rahmenprogramms waren unter anderem die Verleihung des Deutschen Baupreises sowie die Prämierung der Gewinner im Wettbewerb "Auf IT gebaut". Darüber hinaus bot die Founders Fight Night jungen Unternehmen die Gelegenheit, sich mit anderen Start-ups in Form von Live-Pitches vor Publikum zu messen. Insgesamt haben an der digitalBAU 2024 rund 40 Start-ups teilgenommen. Im Rahmen der BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar 2025 in München soll der Ausstellungsbereich "Digitale Lösungen powered by digitalBAU" unter anderem mit den Themen BIM, Software und Künstliche Intelligenz die Halle C3 belegen, erläutert die Messe München.

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