Dresden

Freistaat fördert Gebäude-Rückbau

DRESDEN (dpa). - Aus zusätzlichen Steuereinnahmen 2012 hat der Freistaat kurzfristig eine Million Euro für Gemeinden ausgeschüttet. Mit dem Fördergeld würden sie beim Beseitigen von Wohngebäuden unterstützt, die nicht mehr genutzt werden können und das Ortsbild verschandeln, teilte das Innenministerium in Dresden mit.

Damit solle der durch den demografischen Wandel bedingte Wohnungsleerstand vermindert werden. Die Förderung wird vor allem kleineren Gemeinden gewährt, die einen Wohngebäudeleerstand von mehr als zwölf Prozent und Bevölkerungsverluste von mindestens zehn Prozent in den vergangenen Jahren haben. Kritik kommt aus der SPD-Landtagsfraktion. Das Geld sei "nur ein Tropfen auf den heißen Stein" und nur die halbe Wahrheit, sagte Vize-Fraktionschefin Petra Köpping unter Verweis auf die Kürzung der Mittel für Städtebauförderung um mehr als die Hälfte. Dabei werde dringend Geld für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung gebraucht. Laut Köpping müssen zu erhaltende Wohngebiete aufgewertet, mehr altersgerechte Wohnungen geschaffen, Gebäude energetisch saniert und Investitionen für die Innenstädte gefördert werden.

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