Gebaut mit dem MONODUR-System
Kreisverkehr optimiert Verkehrsfluss
Dabei wird die Kreisfahrbahn häufig zweiteilig gestaltet – im äußeren Bereich befindet sich eine asphaltierte Fahrbahn und im inneren Bereich ein Kreisverkehrsinnenring. Dieser dient einerseits dazu, dem Schwerlastverkehr und Linienbussen die Durchfahrt zu ermöglichen und andererseits die Geschwindigkeit von Pkw und Krafträdern zu drosseln. Daher werden die Kreisverkehrsinnenringe häufig mit einem Höhenversatz zur Fahrbahn und mit einer Pflasterstruktur gestaltet.
MONODUR-Kreisverkehre aus Betonfertigteilen zeigen sich an dieser Stelle robuster und sind den auftretenden Beanspruchungen besser gewachsen erläutert das Unternehmen Berding Beton. Ein weiterer Vorteil dieser Fertigteillösung ist die schnelle Einbaumöglichkeit der vorgefertigten Segmente an einem Tag, wodurch Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer schnell wieder aufgehoben werden können.
Für das Bauvorhaben in Geldern wurde dem Auftraggeber der Einsatz eines MONODUR-Kreisverkehrs der Firma Pebüso, die zur Berding Beton Firmengruppe gehört, vorgestellt. MONODUR ist ein Fertigteile-Programm für den Verkehrswegeraum, zu dem neben Kreisverkehren auch Bushaltestellen, Verkehrsinseln, Fahrbahnteiler, Fahrradstellplätze und Tempohemmer gehören. Für den Kreisverkehr in Geldern erfolgte eine präzise Planung und Vorbereitung. So wurden werkseitig 53 Betonfertigbauteile aus Stahlbeton nach den Kundenvorgaben individuell vorgefertigt, um den Kreisel-Innenring zu bilden.
Die Wahl fiel auf eine Oberfläche in Pflastersteinoptik in der Farbe Anthrazit mit einem inneren Bordsteinanlauf. Dieser Bordsteinanlauf kann andersfarbig markiert oder mit reflektierenden Bordsteinmarkern für außerorts gelegene Kreisel versehen werden. An der Baustelle wurde der Oberbau vom beauftragten Bauunternehmer Stratmans aus Geldern nach RStO-12 hergestellt. Unmittelbar vor dem Versetzen der MONODUR-Fertigteilelemente zog das Team die Bettung mithilfe von Lasertechnik ab. Per GPS-Technik wurden die genauen Positionen der 53 Fertigelemente eingemessen und markiert. Im Anschluss erfolgte das Versetzen der einzelnen Elemente mit einem Radlader und einem Vakuumheber. Bei größeren Fertigteilen ist auch das direkte Versetzen von der Ladefläche des Lkw möglich.