Green-Office-Projekt "Free City"
Energieautarkes Gebäude erhält solaraktive Fassade
Ein gutes Beispiel dafür sei "Free City" im österreichischen Freistadt, die unter anderem das Unternehmen neoom im ersten Quartal 2023 als Ankermieter beziehen wird.
Envelon ist ein Spezialist für Systeme und Komplettleistungen zur solaren Stromerzeugung in der Gebäudehülle. Das Unternehmen fokussiert sich eigenen Angaben nach auf architektonische Lösungen in der Fassade und unterstützt Kunden auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Die innovativen Fassadensysteme verbinden die dezentrale, nachhaltige Produktion von Energie mit den hohen Ansprüchen an die Ästhetik eines Objektes und an architektonische Flexibilität. Solaraktive Fassaden von Envelon transformieren Gebäude laut Herstellerangaben nicht nur in Kraftwerke, sondern schaffen einen bleibenden Eindruck.
Seit 2021 agiere die Marke Envelon unter dem Dach der internationalen Grenzebach-Gruppe und vereine die Expertise jahrzehntelanger Solar- und Fassadenerfahrung mit Grenzebachs Ingenieurskunst und Know-How in der Flachglasherstellung und industriellen Automatisierung.
Für das Unternehmensobjekt "Free City" lieferte Envelon eigenen Angaben nach 1017 farblich individuell gestaltete Module, die rund 1200 m² Fassadenfläche in alle Himmelsrichtungen abdecken. Diese haben eine Leistung von 195 kW und produzieren rund 116.000 kWh pro Jahr.
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"Free City" reduziert damit nachhaltig ihren CO2-Footprint und spart jährlich circa 55 t CO2-Emissionen. Die solaraktive Fassade trägt damit einen erheblichen Teil zur Steigerung der Energieautarkie des Gebäudes bei.
"Free City" ist ein Objekt mit 6000 m² Nutzungsfläche, das mehrere innovative Unternehmen aus der Region unter einem Dach vereinen soll. Das Ziel ist, ein Triebwerk der Innovationskraft für die Green Economy zu schaffen. "Mit der 'Free City' werden wir ein Headquarter beziehen, das zu 100 Prozent unsere Werte widerspiegelt – denn 'Free City' ist ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, so wie wir auch", erklärte neoom Founder und CEO Walter Kreisel.
Das Gebäude sei zu 100 % aus recycelbarem Material und ausschließlich nachhaltigen Baustoffen errichtet worden. Größtenteils handelt es sich um einen Holzbau. Beton wurde nur dort eingesetzt, wo es statisch notwendig war. neoom hat sich laut eigener Aussage den erneuerbaren Energien und damit verbundenen smarten Produkten und Algorithmen verschrieben.
Das Unternehmen bietet saubere und integrierte, dezentrale Energielösungen an, die unter anderem auf Photovoltaik und Speicherlösungen basieren. Daher lag es auf der Hand, auch für das eigene Firmengebäude diese Technologien einzusetzen, wie das Unternehmen betont. Alle fünf Flächen des Objektes sind mit Photovoltaik-Anlagen bestückt, das heißt alle vier Fassadenseiten und das Dach. Damit wird das Solar-Potenzial vor Ort maximal ausgeschöpft und die Produktion von regenerativer Energie ist mit den Solarmodulen von Envelon direkt ins Gebäudedesign eingebunden.
Nicht benötigte Energie wird in Stromspeichern gespeichert. Ein Teil davon fließt auch in 70 Ladestationen für E-Autos direkt am Firmenstandort.
Platin & Kristall soll es sein – "Free City" möchte laut den Verantwortlichen die höchste DGNB-Zertifizierungsstufe der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft erreichen. Dabei werden nicht nur Einzelkriterien bewertet, sondern die Gesamtperformance des Gebäudes.