Innerstädtischer Rückbau
Größter Abbruchbagger im Einsatz

Um das Großgerät an seinen Einsatzort zu bringen, waren sechs Tieflader mit den Einzelteilen unterwegs. Besondere Schwierigkeit beim Anliefern, Aufbauen und Abbrechen: die Lage mitten in der belebten Innenstadt. Passanten, Straßenverkehr, Nachbarbebauung – all das galt es zu schützen.
Doch der Aufwand lohnte sich, denn das Schwergewicht eignet sich für herausfordernde Rückbauprojekte wie dieses. So durften in Bielefeld zwei Untergeschosse unter dem Parkhaus nicht beschädigt werden und eine Kombination aus Weite und Kraft war gefragt.
"Für so ein sensibles Terrain ist der KMC wegen seiner weiten Auslage bestens geeignet. So mussten wir nur eine Fahrspur in den beiden Untergeschossen aussteifen, von der per 30-Meter-Ausleger alle Gebäudeteile zu erreichen waren. Ansonsten hätten wir die kompletten Untergeschosse mit Stützen stabilisieren müssen. Außerdem arbeitete der KMC ohne Stemmhammer, also sehr schwingungsarm für Nachbargebäude", erklärt Michael Selker, Projektleiter der Hagedorn Gruppe.
2500 m² maß das Parkhaus mit seinen sechs Ebenen – und dennoch war Platz Mangelware. So musste mit einem kleineren Bagger zunächst eine Verbindungsbrücke zum Hochhaus abgebrochen werden, damit der KMC 1600S überhaupt aufgebaut werden konnte. Auch für das Pulverisieren der Abbruchteile vor Ort fehlte Raum. So pendelten bis zu acht Lkws täglich, um das Material zum Gütersloher Wertstoffzentrum, ein Unternehmen der Hagedorn Gruppe, zu transportieren. Dort wird der Bauschutt zielgerichtet im Rahmen eines Stoffstrommanagements verwertet und aus den Rückbaumassen werden hochwertige Recyclingbaustoffe produziert.
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