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Mit speziellem Anbaugerät für alle Anforderungen im Spezialtiefbau gerüstet

Baienfurt/Ravensburg (ABZ). – Bei vielen Bauvorhaben müssen spezielle Maßnahmen getroffen werden, bevor das Fundament gegründet werden kann: Man spricht von Spezialtiefbau, wenn Methoden und Verfahren angewendet werden, mit denen die mechanischen Eigenschaften des Baugrunds verbessert und Bauwerkslasten auf tiefer liegende Bodenschichten übertragen werden. Zur Ausführung dieser Verfahren sind spezielle Maschinen erforderlich.
Movax Oy Spezialtiefbau
Mit dem Hitachi ZX250LCN-6 und einer SG50V wurden im Coreum in Stockstadt Spundbohlen für die Musterbaustelle eingerammt.

Kiesel arbeitet hierfür mit den Partnern Movax und Geax zusammen, welche spezielle Maschinen für Rammarbeiten im Baugrubenverbau, Wasserbau oder für Pfahlgründungsarbeiten mit Großbohrpfählen anbieten können. Nun bietet der Systempartner Kiesel diese Maschinen als Anbaugeräte an die Hitachi-Geräte an.

Der finnische Hersteller Movax OY wurde 1993 gegründet und bietet Spezialvibratoren mit Seitengrifftechnik (SG-Rammen), Rammhämmer, kompakte Bohr-Attachments sowie Baggeranbaulafetten an. Am häufigsten werden die Seitengrifframmen genutzt, bspw. zum Rammen von Spundwandbohlen, wie sie auch beim Bau des Projekts Coreum in Stockstadt gesetzt wurden. Häufig eingerammt werden auch H-Träger, Holzpfähle und Stahlrohre. Die Movax SG-Rammen gibt es mit einem Einsatzgewicht zwischen 1800 und 3800 kg für Trägergeräte zwischen 13 und 40 t.

Diese Anbaugeräte bieten laut Hersteller zahlreiche Vorteile für den Anwender. Das patentierte Seitengriffsystem ermögliche nicht nur das schnelle Laden der Bauelemente ohne zusätzliche Hilfsgeräte, sondern auch Arbeiten unter begrenzter Bauhöhe. Durch das variable Exzentermoment für den resonanzfreien Anlauf seien die Rammen auch für Arbeiten im innerstädtischen Bereich gut geeignet, da Lärm und Vibrationen auf ein Minimum beschränkt würden. Das Steuerungssystem "MCS Pro Auto" sorge durch die automatische Nachführung jederzeit für einfaches Arbeiten, die eingesetzte Hochfrequenztechnik garantiere höchste Effizienz, so das Unternehmen. Das Movax Information Management System ermögliche zum einen die Erstellung von Rammprotokollen (mPiling Management), zum anderen die Überwachung von Gerätedaten sowie die GPS-unterstützte Ferndiagnose und Fehlererkennung (mFleet Management).

Über die Produkte des italienischen Herstellers Geax bietet Kiesel seinen Kunden kompakte Drehbohrgeräte nach dem Kelly-Verfahren oder dem SOB-Verfahren (Schneckenortsbetonpfahl) sowie Schlitzwandgreifereinheiten an. Durch das Geax Baukastensystem kann das jeweilige Grundgerät innerhalb weniger Stunden auf die anderen Verfahren umgerüstet werden.


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Movax Oy Spezialtiefbau
Mit Hilfe des Drehbohrgeräts Geax EK60LP auf Basis des Hitachi ZX130-6 wurden verrohrte Kellybohrpfähle mit Ø 750 mm gebohrt. Fotos: Kiesel

Beim Kelly-Verfahren werden das Drehmoment und die Vorschubkraft über eine teleskopierbare Kellystange auf das Werkzeug übertragen. Die kompakten und robusten Mäkler von Geax können laut Hersteller die großen Drehkräfte optimal aufnehmen und ermöglichen das Bohren unter beengten Platzverhältnissen wie z. B. unter Brücken oder in bestehenden Industriegebäuden. Sie überzeugen laut Kiesel durch ihre Langlebigkeit und kostengünstige Wartung. Bohrungen von 300 bis 1800 mm Ø und bis zu 40 m Tiefe sind auf diese Weise möglich.

Geax entwickelte für die SOB Bohrung ein patentiertes Vorschub-System namens BPS. Damit steht die Vorschubkraft entlang der gesamten Mastlänge zur Verfügung. Durch den Einsatz dieses einfachen Systems konnten Kosteneinsparungen realisiert sowie die Wartung und Bedienung stark vereinfacht werden. SOB Bohrungen sind so bis zu 800 mm Ø und bis 21 m Tiefe möglich.

Die Geax Serie EK gibt es mit einem Dienstgewicht von 12 bis 32 t. Ein Einsatzbereich ist die Herstellung von verrohrten oder unverrohrten Bohrpfählen bis zu einem Ø von 1800 mm und einer Tiefe von 40 m. Weitere Anwendung ist die Herstellung von SOB-Bohrpfählen mit bis zu einem Ø von 800 mm und bis in eine Tiefe von 21 m. Diese Serie biete den Kunden ein kompaktes Drehbohrgerät, das leicht zu transportieren sei und aufgrund der Tatsache, dass das Bohrgerät mit der Kellystange transportiert wird, mit kurzen Rüstzeiten auf der Baustelle in Betrieb genommen werden könne. Mit diesen Geräten könne auc unter beengten Verhältnissen gearbeitet werden.

Für kompakte Maschinen wie den Hitachi ZX19-5 und ZX33U-5 steht die Geax XD-Serie zur Verfügung, sodass der Kurzheck-Bagger innerhalb von 2 Std. zum Mini-Bohrgerät wird. Die XD-Serie wird ebenfalls für die Herstellung von kleineren unverrohrten Bohrpfählen mit einem Ø von 400 bis 600 mm und einer Tiefe bis zu 12 m eingesetzt, zudem können damit Anfängerrohre gesetzt werden. Die XD-Serie überzeuge nicht nur mit überschaubaren Anschaffungskosten, sondern sei auch extrem leicht zu transportieren. Die Drehbohrgeräte dieser Serie seien die kleinsten auf dem Markt, durch ihre geringen Abmessungen sind In-Haus-Bohrarbeiten möglich.

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