Optimistisch ins neue Jahr

von: Ralf Deitenberg, Geschäftsführer Altrad plettac assco
Auch 2021 war das Hauptthema Covid-19. Die damit verbundenen Schlagzeilen und Auswirkungen waren allgegenwärtig: ob Einschränkungen, immer wieder neue Auflagen für unsere Kunden und uns, die Unplanbarkeit von Baustellen oder verlängerte Standzeiten durch Material- und Mitarbeitermangel bei den nachfolgenden Gewerken. Der richtige Umgang und die Anpassungsfähigkeit bleiben nach wie vor entscheidende Faktoren, denn die Veränderungen und Anpassungen bleiben Teil eines veränderten Alltags. Die Frage nach den kurz- und mittelfristigen Folgen der Pandemie für die Baubranche beschäftigt uns alle. Die Meinungen und Ansichten sind hier unterschiedlich. Wie anlässlich zu jeder Bundestagswahl ist im Vorfeld eine gewisse Verunsicherung und damit Zurückhaltung bei Investitionen zu spüren. Klar ist jedoch, dass insbesondere im Hochbau in nächster Zeit sehr viel zu tun sein wird. Der Bedarf an Wohnraum ist weiterhin groß. Für viele ist die Investition in Stein alternativlos. Bauen bleibt weiterhin attraktiv, auch wenn die Kosten hoch sind. Ein möglicher Grund hierfür kann unter anderem der erhöhte Wunsch nach mehr Wohnraum während der Pandemie sein. Große Baugebiete entstehen am Rande von Ballungsgebieten. Fertighaushersteller haben Ihre Auftragsbücher teilweise bis in das Jahr 2023 gefüllt.
ALTRAD plettac assco Bauaussichten

Die Herausforderungen, mit denen wir in das Jahr 2021 gestartet sind, haben wir auch diesmal als Chancen gesehen und auch als solche genutzt. Wenn auch verändert, aber mit positivem Weitblick, neuen Visionen und entsprechenden Vorsätzen. Großes Thema, resultierend aus der Covid-Pandemie: die Verknappung von Baumaterialien, die zu Beginn des Jahres den Rohstoffmarkt verändert hat. Eine starke Verteuerung der Rohstoffe und teilweise eingeschränkte Verfügbarkeiten sorgen nach wie vor für branchenübergreifende Engpässe und eingeschränkte Abläufe. Doch nichtsdestotrotz sorgten die sehr gute Lage im Hochbau und der hohe Bedarf an Gerüsten bei uns für Zuwächse im Fassadenbereich sowie einem hohen Niveau bei der Nachfrage unserer Modulgerüste. Unsere Umsatzziele konnten wir somit erreichen. Um den Kunden- und Marktanforderungen auch nach wie vor gerecht zu werden, sind wir auch zukünftig bestrebt, unsere bereits getätigten Investitionen in Hallen und Robotertechnik weiterhin auszubauen. Unsere Ende 2020, Anfang 2021 in Betrieb genommene Stahlbodenproduktion läuft nach Plan. Auch unsere neue Produktlinie Modulgerüst RE sowie den neuen, leichteren und ergonomisch verbesserten Stahlboden konnten wir planmäßig auf den Markt bringen. Weitere Anlagen werden im Frühjahr 2022 zum Einsatz kommen. Darüber hinaus konnten wir weiterhin unser Händlernetz weltweit ausbauen. Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung nimmt die Schaffung von Wohnraum einen großen Stellenwert ein – Stichwort "Eigenes Bauministerium". Der Bau- und Wohnungsbereich wird künftig in einem eigenen Bauministerium verantwortet, der unter der Großen Koalition im Bereich des Innenministeriums angesiedelt war. Geplant ist unter der Führung der künftigen Bauministerin Klara Geywitz der Neubau von 400.000 Wohnungen jährlich, davon 100.000 öffentlich gefördert. Die Mittel für den sozialen Wohnungsbau und die soziale Eigenheimförderung sollen erhöht werden. Zudem will die Ampel eine neue Wohngemeinnützigkeit mit steuerlicher Förderung und Investitionszulagen auf den Weg bringen. Weitere Zielsetzung ist die lineare Abschreibung für den Neubau, die von 2 Prozent auf 3 Prozent angehoben werden soll. Serielles Bauen, Digitalisierung, Entbürokratisierung und Standardisierung sollen dazu beitragen, die Kosten für den Wohnungsbau zukünftig zu senken. Positive Aussichten für die Baubranche und Investitionen in Immobilien und Neubauten, die als sicher angesehen werden.

Im neuen Jahr freuen wir uns auf viele neue und auch weiterführende Projekte, wie die Inbetriebnahme neuer Anlagen in unseren Produktionshallen in Großräschen. Hier sind kontinuierliche Investitionen geplant. Auch die im Herbst 2022 anstehende bauma gibt uns Hoffnung, unsere Produkte, die dem Nutzer einen tatsächlichen Mehrwert bieten, wieder persönlich und offiziell vorstellen zu dürfen. Dazu gehört unser ausgebautes RE-Programm, unter anderem neue, leichtere Produkte auch im Fassadenbereich, der Ausbau des Produktprogramms der Modulgerüstsysteme contur und futuro, unser Einzelstielsystem sowie das Kederdachsystem. Im Mittelpunkt steht jedoch die Begegnung mit unseren Kunden, die man aufgrund der Pandemie wenig oder lange nicht gesehen hat.

Das Thema Digitalisierung und die Beschleunigung von Planungs- und Bauprozessen bleibt auch im nächsten Jahr wichtiges Thema, das die Baubranche beschäftigt. Wir erarbeiten in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden individuelle und anforderungs-gerechte Lösungen und arbeiten mit verschiedenen Systemen und Modellen. Die Optimierung der Fachkräftesituationen beschäftigt weiterhin die Branche. Bemühungen der Betriebe, der Verbände und auch unsere müssen weiter intensiviert und ausgebaut werden, um dem Beruf des Gerüstbauers eine Zukunft zu geben. Möglicherweise ergeben sich im Zuge der Digitalisierung der Branche hier auch neue Chancen, junge Leute für unser Gewerk zu begeistern.

Wir blicken optimistisch in das Jahr 2022. Wir als Altrad plettac assco bleiben dabei Ihr verlässlicher Partner – Bleiben Sie gesund!

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