Pflicht bei Neuzulassungen
Digitalisierte Reifendruckkontrolle
Wenn der Luftverlust zu groß ist, sende der SAF TIRE PILOT I.Q. eine Information in die Fahrerkabine. SAF-Holland verhindert damit laut eigener Aussage Totalausfälle der Reifen zum Beispiel bei Einfahrschäden, spart Kraftstoff ein – und erfüllt die Anforderungen GSRII 2019/2144 und ECE-R-141.
Weniger Unfälle und weniger Kraftstoffverbrauch, dafür mehr Sicherheit und Klimaschutz: Die EU-Kommission und die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa machen Reifendrucküberwachungssysteme zur Vorschrift. Seit 2022 gilt die Verordnung für neue Fahrzeugtypgenehmigungen und seit 2024 auch für Neuzulassungen. Zu niedriger Druck verursacht 85 % der Reifentotalausfälle. Konstant richtiger Reifendruck dagegen verbessert die Verkehrssicherheit, verlängert die Lebensdauer der Reifen und verringert effektiv den Kraftstoffverbrauch. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und um Truck und Trailer fit für die Zukunft zu machen, hat SAF-Holland laut eigener Angabe den seit mehr als zehn Jahren erfolgreichen SAF TIRE PILOT digitalisiert.
Wie schon das Vorgängermodell unterstütze der digitalisierte SAF TIRE PILOT I.Q. Fahrer und Fuhrparkmanager dabei, den Reifendruck kontinuierlich zu überwachen und konsequent einzuhalten. "Die Anzeige in der Fahrerkabine warnt den Fahrer, sobald der Solldruck um 0,5 bar im System sinkt. Entsteht ein Druckverlust unterhalb dieses Wertes, gleicht das System diesen selbständig aus, ohne dass der Fahrer aktiv werden muss", sagt Benjamin Irmscher, Product Line Manager Axles & Suspensions bei SAF-Holland.
Erhältlich ist das System für alle Anhänger mit Starr- und Lenkachsen. Zusätzlich zur Warnmeldung im Dashboard des Fahrerhauses, biete der SAF TIRE PILOT I.Q. detaillierte Auswertungen via App und Wi-Fi. Die kostenfreie App liefere detailliert und in Echtzeit Daten zum Systemzustand.
Fahrzeughersteller profitieren laut Unternehmen von einer einfachen Montage des smarten Systems: So sei das Steuergerät mit allen Arten von Anhängern mit Einzel- und Zwillingsbereifung mit bis zu fünf Achsen kompatibel. Da das EBS-System den SAF TIRE PILOT I.Q. mit Strom versorgt und auch die Systemmeldungen an das Armaturenbrett liefert, wird die Kontrollbox in dessen Nähe am Fahrergestell angebracht. Ein EoL-Test sei mit dem digitalen Assistenten ohne weiteres möglich. Ein weiteres Plus laut Entwickler: Eine Zuordnung von Rad und Sensor ist nicht nötig.
Mit dem Reifenbefüllsystem SAF TIRE PILOT I.Q. gehören Ausfälle der Reifen durch schleichenden Luftverlust der Vergangenheit an, verspricht der Hersteller. Anhänger bleiben beispielsweise auch bei Einfahrschäden nicht unterwegs liegen, sondern erreichen sicher das Ziel oder die nächste Werkstatt, so das Unternehmen. Die frühzeitige Warnung des Systems verhindere zahlreiche Unfälle, verursacht von Reifentrümmern auf der Fahrbahn.
"Den Reifendruck zu überwachen, ist nicht nur Vorschrift, sondern auch eine Kosten- und Klimafrage. Unser Kontroll- und Befüllsystem wirkt sich positiv auf Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß aus", sagt Irmscher. Wie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik 2018 herausfand, ist Reifenabrieb die mit Abstand größte Quelle für Mikroplastik. Zudem ist die Produktion eines Reifens – etwa 60 % eines Reifens werden aus Mineralöl hergestellt – sehr energieintensiv.
Wie der zugehörige Amortisationsrechner unter http://tirepilot.safholland.co... zeigt, spare SAF-Holland mit dem SAF TIRE PILOT I.Q. bis zu 1100 Euro bei 100.000 km Fahrleistung ein.
