Sächsische Kommunen
186 Millionen Euro für Stadtentwicklung
Mit dem Geld können sie die Wohn- und Lebensbedingungen in bislang benachteiligten Stadtquartieren weiter verbessern, teilte das Ministerium für Regionalentwicklung in Dresden mit. „Die Mittel sind dafür gedacht, städtebauliche, ökologische, demografische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Defizite zu beheben.”
„Dass sich Sachsen in den vergangenen drei Jahrzehnten so erfolgreich entwickeln konnte, verdanken wir auch der Europäischen Union. Tatsächlich sind seit 1991 insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro nach Sachsen geflossen”, erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Die Verbesserungen würden für viele Menschen sichtbar und erlebbar sein und stünden somit auch für ein bürgernahes Europa. „Wir brauchen eine starke, eine bürgernahe EU. Sie ist wichtig für uns alle.”
Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Freistaat. Nach Einschätzung von Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) kann die EFRE-Stadtentwicklung seit 2000 auf eine Vielzahl erfolgreicher Projekte zurückblicken und hat sich seitdem auch immer wieder an aktuelle Herausforderungen angepasst. „Das ungebrochen hohe Interesse der Städte aus allen Regionen Sachsens zeigt, dass weiterhin Bedarf an der EU-Förderung besteht. Der Erfolg basiert nicht zuletzt auch auf den vielseitigen Förderoptionen, die das Programm bietet und damit einen breiten Handlungsspielraum für die Städte eröffnet.”
In der aktuellen Förderperiode erhalten die Regionen Chemnitz und Dresden 163,6 Millionen Euro sowie der Raum Leipzig 22,1 Millionen Euro. Mit dem Geld sollen Kommunen etwa Vorhaben zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, zur Verbesserung der Stadtökologie sowie Maßnahmen zur sozialen und wirtschaftlichen Belebung benachteiligter Stadtquartiere unterstützen. Zu den 36 Städten, die einen Förderbescheid bekamen, gehören Borna, Chemnitz, Reichenbach und Weißwasser.