Allgemeine Betriebserlaubnis

Neue Mobilbagger führen ABE-Erfolgsserie fort

Kirchdorf (ABZ). – Nachdem der A 918 Compact mit Allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE) sich großer Nachfrage erfreut hat, setzt Liebherr die ABE-Erfolgsserie fort und führt weitere Mobilbagger-Modelle ein. Das nächste Mobilbagger-Modell, das seit Kurzem in Deutschland erhältlich ist, ist der A 916 Compact.
Liebherr Bagger und Lader
Seinen Mobilbagger A 918 Compact Litronic bietet Liebherr laut eigener Aussage seit Juli 2023 in zwei vorab definierten Ausführungen mit einer Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) an. Aufgrund der positiven Resonanz und großen Nachfrage soll es nun weitere ABE-Mobilbagger-Modelle von Liebherr geben. Seit November 2023 sind dem Hersteller zufolge unterschiedlich genehmigte Varianten des A 916 Compact verfügbar, ab Anfang 2024 folgt der A 914 Compact. Vorteil der ABE sei, dass die Ausnahmegenehmigungen nach § 70 StVZO für den Betrieb auf öffentlichen Straßen bereits ab Werk beinhaltet seien und bundesweit sowie unbefristet auch für den Kunden gelten. Foto: Liebherr

Diese ABE-Maschinen entsprechen laut Fahrzeug-Zulassungsverordnung einem genehmigten Typ und können damit im öffentlichen Straßenverkehr betrieben werden. Lediglich die Erlaubnis nach § 29 Abs. 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) muss vom Fahrzeughalter bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde eingeholt werden, wie Liebherr erläutert.

Großer Vorteil der neuen ABE-Modellreihe sei, dass es für diese Maschinen mehr Ausstattungsvarianten mit erteilter Ausnahmegenehmigung nach § 70 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geben wird. So hätten Kunden zukünftig größere Auswahlmöglichkeiten und könnten sich ihre Maschine auch über den Liebherr Earthmoving Configurator individuell konfigurieren.

Der Liebherr-Mobilbagger A 916 Compact Litronic mit einem Einsatzgewicht zwischen 16.000 und 17.000 kg ist wie geschaffen für Anwendungen im Bereich der Erdbewegung, dem Verkehrswege- und Landschaftsbau sowie bei Kanal- und Rohrleitungsarbeiten. Durch den geringen Heckschwenkradius von 1,8 m lässt sich der Compact-Mobilbagger flexibel bei engen Platzverhältnissen einsetzen. Mit dem 110 kW/150 PS starken Motor erreicht die Maschine eine hervorragende Leistungsfähigkeit und Fahrleistung bei gleichzeitig hoher Kraftstoff-Effizienz.

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Der Liebherr-Mobilbagger A 916 Compact Litronic ist prädestiniert für Anwendungen im Bereich der Erdbewegung, dem Verkehrswege- und Landschaftsbau sowie bei Kanal- und Rohrleitungsarbeiten. Foto: Liebherr

Je nach Einsatzart und -ort variieren die Anforderungen an die Maschinen. Daher soll es für den A 916 Compact zukünftig erweiterte Auswahlmöglichkeiten an genehmigten ABE-Ausstattungsvarianten geben. So steht beim A 916 Compact mit ABE neben dem 2550 mm Unterwagen auch der 2750 mm breite Unterwagen für erhöhte Tragfähigkeit zur Verfügung, erläutert Liebherr. Beide Unterwagenvarianten seien mit einem Abstützplanierschild hinten ausgestattet, die mit einer Zwillingsbereifung ergänzt werden könnten. Das Abstützplanierschild eignet sich laut Herstellerangaben zum Planieren und Zusammenschieben von Material und verleiht der Maschine gerade im Einsatz auf weichen, sandigen Böden einen sicheren Stand. Dieser kann mit Zwillingsreifen nochmals verstärkt werden. Zudem sorgt die größere Aufstandsfläche der Zwillingsbereifung für geringeren Bodendruck und höhere Traktion sowie gutes Fahrverhalten.

Der A 916 Compact ist in der ABE-Ausstattung standardmäßig mit einem für Straßenfahrten obligatorischen 4,85 m langen Verstellausleger ausgestattet. Die Ausrüstung lässt sich wahlweise ergänzen mit einem 2,25 m, 2,45 m oder 2,65 m langen Löffelstiel sowie dem vollautomatischen Liebherr-Schnellwechselsystem LIKUFIX.

Zahlreiche weitere Auswahlmöglichkeiten im Bereich der Fahrerkabine, dem Bedienkonzept der Maschine und Assistenzsysteme runden den A 916 Compact mit ABE Liebherr zufolge optimal ab. Die geräumige Kabine biete von Haus aus viel Platz, durch große Fensterflächen und schmale Holme sorge sie für gute Rundumsicht. Durch zwei unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten beim Fahrersitz lässt sich der Komfort individuell gestalten, verspricht das Unternehmen. Alle Schalthebel und Bedienfelder seien in Griffweite und größtenteils einzeln belegbar. Assistenz- wie Maschinensteuerungssysteme von Leica Geosystems steigerten die Produktivität und Sicherheit im täglichen Baustellenbetrieb und könnten im ABE-Paket ebenfalls ausgewählt werden.

Liebherr bietet neben der weiterhin verfügbaren EBE laut eigener Aussage auch die ABE an, die für eine genehmigte Typenreihe wie den A 918 Compact, A 916 Compact und A 914 Compact bereits die Ausnahmegenehmigungen nach § 70 StVZO beinhaltet. Diese werde vom Kraftfahrt-Bundesamt erteilt, gelte bundesweit und unbefristet – auch für den Kunden. Bei einem Weiterverkauf ist sie für den neuen Fahrzeughalter gültig, betont der Hersteller.

Lediglich die Erlaubnis gemäß § 70 StVZ29 Abs. 3 der StVO ist vom Kunden beziehungsweise Fahrzeughalter bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde stets gesondert einzuholen. Großer Vorteil der ABE sei, dass Ausnahmen nach § 70 der StVZO nicht jedes Mal erneut genehmigt werden müssten, wenn Fahrzeughalter im Zuständigkeitsbereich einer neuen Straßenverkehrsbehörde tätig würden. So sind die Maschinen auch bei häufigen, überregionalen Baustellenwechsel schneller einsatzbereit, was wertvolle Zeit einspart. Darüber hinaus sinken infolge eines vereinfachten und schnelleren Genehmigungsprozesses die Kosten.

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