Beton einfach recyceln

Vom Restbeton zum R-Beton

Neckarsteinach (ABZ). – Das Baustoff-Recyclingsieb SBR3 ist für den Einsatz im Straßen- und Tiefbau konzipiert worden, um Straßenaufbruch, Aushub, Boden und Mineralgemische aufzubereiten. Der Großteil der Siebmaschinen wird, nach Angaben des Herstellers EAG Einfach Aufbereiten GmbH aus Dresden, in diesem Segment eingesetzt.
EAG Einfach Aufbereiten Recyclingtechnik
Vom Restbeton zum Recycling-Beton – Aufbereitung trotz Schnee und Eis mit dem SBR3. Foto: EAG Einfach Aufbereiten

Containerdienste nutzen die robuste Siebanlage zur Aufbereitung von Bauschutt und Garten- und Landschaftsbauer für Mutterboden. Aufgrund ihrer Leistungsstärke und Einstellmöglichkeiten wird das SBR3 Trommelsiebanlagen der 3,5-Tonnen-Klasse vorgezogen. Diese Kombination aus Robustheit und Leistungsstärke findet in einem weiteren Segment Einsatz.

Aufgrund weiter steigender Transport- und Entsorgungskosten wird das Recycling von Restbetonmengen in Transportbetonwerken wirtschaftlich attraktiv. Die Krieger-Gruppe aus Neckarsteinach nutzt bereits das Vorgänger-Modell SBR2 zur Aufbereitung von Kiesen und Asphaltfräsgut an unterschiedlichen Standorten.

Von der Robustheit überzeugt

Mit der TBG Transportbeton Neckar-Odenwald GmbH & Co. KG in Mosbach, hat sich eine weitere Unternehmung aus der Krieger-Gruppe für eine Siebanlage aus Dresden entschieden. Bernd Köllreutter, Technischer Leiter der Heinrich Krieger KG, ist von der Robustheit und Leistungsfähigkeit der einfachen Siebanlagen überzeugt. "Zudem sind der geringe Platzbedarf und die geringen Betriebskosten für uns entscheidend", sagt Köllreutter.

Am Standort in Mosbach werden Betonreste, die von Auslieferungen zurück ins Werk kommen, im ersten Schritt in der RC-Anlage ausgewaschen. Der Beton wird in ein Sand-/Kiesgemisch und Zementwasser getrennt. Mit dem SBR3 wird das Sand-/Kiesgemisch abgesiebt und so die Mischfähigkeit sichergestellt. Das Unterkorn 0 bis 16 wird wieder in die Mischanlage gegeben, nur das Überkorn wird entsorgt. Transportwege und Entsorgungskosten werden durch diesen Schritt eingespart. Der Einsatz von Primärkies und Sand wird laut Anwender verringert.

Herstellkosten gering halten

Die Stundenleistung, vom Hersteller mit 60 bis 100 t angegeben, stehe dabei weniger im Vordergrund als die Verfügbarkeit. Leerlaufzeiten am Betonwerk können genutzt werden, um das Recycling zu betreiben und die Herstellkosten gering zu halten. Der Radlader mit 7 t Einsatzgewicht ist von der Größe ideal geeignet um das SBR3 zu beschicken.

Mittels Einstellung der Höhe und Neigung über die Maschinenfüße, lässt sich die Siebanlage dem Radlader anpassen und die Fließgeschwindigkeit des Siebguts beeinflussen. Durch das Zusammenspiel des 2 kW starken Elektro-Unwuchtmotors und dem geringen Gewicht des Schwingsystems, wirkt eine Beschleunigung von 5 g auf das Siebgut, sodass auch unter schwierigen Bedingungen gesiebt werden kann. Die Siebstrecke von 2400 mm lässt eine schnelle Beschickung zu. Brocken werden durch den Stangensizer abgeschieden und das Siebdeck geschont.

Michael Krötz, Betriebsleiter in Mosbach, urteilte nach der Inbetriebnahme im Januar, dass "die Leistungsfähigkeit beeindruckend ist, überrascht hat mich aber vor allem wie leise die Siebanlage im Betrieb läuft". Nach der Aufbereitung der ersten rund 800 t in Mosbach soll das SBR3 zwischen weiteren Werken der Krieger-Gruppe wandern und so Beschaffungs-, Transport- und Entsorgungskosten einsparen.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.einfach-aufbereite...

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