Umweltsenator Jens Kerstan

Erhalt der Köhlbrandbrücke sollte geprüft werden

Hamburg (dpa). - Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hat sich dafür ausgesprochen, einen möglichen Erhalt der in die Jahre gekommenen Köhlbrandbrücke erneut zu prüfen.

Wenn ein 15 Jahre altes Gutachten der Hafenbehörde, über das die „Zeit” jüngst berichtet hatte, dies als möglich erachtet habe, „sollte man durchaus noch einmal prüfen, ob ein Erhalt der Köhlbrandbrücke nicht doch möglich ist”, sagte der Grünen-Politiker dem „Hamburger Abendblatt”. „Das ist jedenfalls meine Privatmeinung.”

So ein Wahrzeichen sollte man nicht einfach abreißen. „New York und San Francisco reißen Brooklyn Bridge und Golden Gate Bridge ja auch nicht ab, weil sie zu alt sind”, sagte Kerstan.

Der Senat geht bislang von einer Ersatzlösung aus. Aktuell werden die Planungen noch einmal überarbeitet. Grund war ein erheblicher Preisanstieg bei der Tunnelvariante, auf die man sich bereits festgelegt hatte, - wegen zunächst nicht bekannter Schwierigkeiten mit dem Untergrund, durch den der Tunnel führen soll. Im Mai hatte die Wirtschaftsbehörde die Kosten mit 5,31 Milliarden Euro angegeben und zugleich angekündigt, nach jahrelanger Bevorzugung des Tunnelprojekts wieder den Bau einer neuen Brücke prüfen zu wollen.

Zugleich sprach sich Kerstan gegen den Bau der A26 Ost aus, der im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbart ist. Die neue Autobahn sei nicht mehr zu rechtfertigen, sagte er. „Man darf nicht extrem teure, klima- und umweltschädliche Infrastrukturen für Hafen und Verkehre bauen, die man vielleicht in dieser Form gar nicht mehr brauchen wird.”

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