Mobilität und Nachhaltikgeit

"Schrauben statt Schweißen" stellt die Nachhaltigkeit sowie Einfachheit in den Vordergrund

München (ABZ). – Zur IFAT präsentierte Meiller Lösungen, die auf die Zukunft der Mobilität und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Das bayerische Traditionsunternehmen zeigte an verschiedenen Exponaten, dass seine Aufbauten auch mit Lkw, die mit alternativen Antriebskonzepten ausgestattet sind, problemlos kombiniert werden können.
Meiller Nachhaltigkeit Nachwuchsförderung
Meiller präsentierte auf der IFAT (v. l.) den TRIGENIUS D212, den TECTRUM RS21 und den TECTRIS AK14. Abb.: Meiller

"Für uns als Aufbauhersteller ist es wichtig, breit aufgestellt zu sein und immer eine gute Lösung parat zu haben – egal ob der Lkw mit klassischem Kraftstoff, Gas oder batterieelektrisch betrieben wird", erklärt Michael Eicheldinger, Leiter Produktmanagement.

Meiller ist demnach bereits heute in der Lage, auf alle Elektro-Lkw der gängigen Hersteller aufzubauen. Unabhängig davon, ob diese mit einem für den hydraulischen Antrieb des Aufbaus notwendigen mechanischen (mPTO) beziehungsweise elektromechanischen (emPTO) oder mit einem elektrischen Nebenabtrieb (ePTO) ausgestattet sind. Durch den elektrischen Antrieb ergibt sich ein Vorteil: Die Hydraulik kann bedarfsgerecht betrieben werden. Das bedeutet, die Pumpe beziehungsweise die Hydraulik laufen nur, wenn der Aufbau sich bewegt.

Meiller setzt auf eine KTL-Grundierung, die auch kathodische Tauchlackierung genannt wird. Neben der Verwendung der Oberflächentechnologie nutzt Meiller ein modulares Montagekonzept: "Schrauben statt Schweißen" stellt die Nachhaltigkeit sowie Einfachheit in den Vordergrund.

Schwerpunkt des Fahrzeugs

Der Abrollkipper TECTRUM RS21 hat ein Facelift verpasst bekommen. Mit dem TECTRUM RS21 können schwere Einsätze mit Dreiachsern bis 28 t Gesamtgewicht gefahren werden. Der Aufbau überzeugt mit einer Hubkraft von 21 t und baut dank flachem Grundrahmen 20 mm niedriger. Der tief auf dem Fahrgestell sitzende TECTRUM RS21 senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs ab, was die Stand- und Fahrsicherheit erhöht und mehr Spielraum bei niedrigen Durchfahrtshöhen verspricht.

Optional können verschiedene Ausstattungsvarianten gewählt werden: Die hydraulische Rollenauflage, die den aufgezogenen Container beim Verschieben automatisch anhebt und für geräuschreduziertes Arbeiten bei gleichzeitig materialschonender, minimaler Krafteinleitung in die Stahlbaukonstruktion ermöglicht. Die Rollen senken sich anschließend wieder in die Behälterauflage ab, sodass der Container sicher auf einer festen Metallauflage aufsteht und nicht verrutschen kann.

Ebenfalls optional ist eine hydraulische Innenverriegelung, die für die nötige Ladungssicherung sorgt. Ein weiteres Highlight war bei Meiller der Absetzkipper TECTRIS AK14. Passend für Zweiachsfahrgestelle und mit einer Hublast von 14 t weiß er optisch wie technisch zu überzeugen. Das neue Wiegesystem stellt beim ausgestellten TECTRIS AK14 laut Hersteller eine Besonderheit dar, denn das Gewicht der Container wird schon beim Aufladen ermittelt. Die Werte werden sofort in der Meiller i.s.a.r.-control 3 angezeigt.

Nicht nur der Behälter des Absetzkipper TECTRIS AK14 selbst, sondern auch die darin transportierte Ladung muss vorschriftsgemäß gesichert werden. So wird, wenn das Ladungssicherungspaket Komfort Plus konfiguriert wurde, mit einer zusätzlichen Behälterklemmeinrichtung sowie einer hydraulische Containerverriegelung vorne und hinten der Container befestigt.

Meiller bietet auf Wunsch Planenlösungen an, die eine einfache Bedienung unabhängig vom Standort ermöglichen. Das Planensystem fährt sauber und ohne Beschädigung über den Container. Zusammenfassend zeigt sich, die MEILLER i.s.a.r.-control 3 Funkfernsteuerung ist ein wichtiges Werkzeug, welches mit der Folgesteuerung Arbeitsabläufe vereinfacht.

Stark in verschiedenen Aufgaben ist der Dreiseitenkipper TRIGENIUS D212. Dieser war ein weiterer Aufbau, den Meiller auf der IFAT präsentierte. Das kommunale Multitalent kann auf einen zweiachsigen Lkw mit 15 bis 18 t zulässiges Gesamtgewicht und einer Nennlast von 10 oder 12 t aufgebaut werden. Die Kippbrücke des TRIGENIUS D212 ist mit einer Innenbreite von 2,45 m für den formschlüssigen Transport von leichten Baucontainer geeignet. Standardmäßig beträgt die Seiten- und Rückwandhöhe 600 mm.

Aufbau hydraulisch abklappbar

Die Stirnwand kann modular bis auf Fahrerhaushöhe erhöht werden. Sie wird für diesen Kippertyp generell aus 2,5 mm starken, hochfestem Stahlblech gefertigt. Die Bordwände sind aus dem gleichen Material (HBW450) hergestellt, können bei Bedarf aber auch 4 mm stark sein. Zudem bietet Meiller ein modulares Entlastungssystem für alle Seitenwandvarianten an.

Die Seiten- und Rückwände präsentieren sich im M-Jet Design. Die rechte Seitenwand ist pendelnd und abklappbar. Eine neue Sperre verhindert das gleichzeitige Öffnen von Pendel- und Abklappfunktion. Die linke Seitenwand wurde mit der neuen Bordmatik mit LED-Safetylight ausgestattet. Das labyrinthartige Anschlagprinzip der Seitenwände sorgt für eine hohe Dichtigkeit. Die Rückwand ist am ausgestellten Aufbau hydraulisch abklappbar, alternativ sind klassische Klauenverschlüsse erhältlich. Das verlängert beim Abkippen den Auslauf und sorgt für ein möglichst sauberes Fahrzeugheck. Die Seitenwände kann Meiller alternativ doppelschalig anbieten. Das zusätzliche 2,5 mm starke Außenwandblech übernimmt dabei eine Schutzfunktion und sorgt für einen langen Erhalt der Optik bei schweren Einsätzen.

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