Wandung segmentiert
Sägen im Eisenbahntunnel
Die erste Bewehrungslage (von außen nach innen gesehen) war in einer Tiefe von circa 4 cm und die letzte in einer Tiefe von circa 55 cm anzutreffen. Es wurden Radialschnitte sowie Längsschnitte geplant. Die Radialschnitte wurden im Abstand von 3,3 m zueinander und die vier Längsschnitte im Abstand von circa 7 m zueinander hergestellt. Die Strecke, auf der die Tunnelwandung geschwächt werden sollte, betrug insgesamt 100 m.
Um die zahlreichen Radialschnitte herzustellen, wurde eine auf Lkw montierte Tunnelprofilsäge eingesetzt, die eine Reichweite von bis zu 7,8 m hat. Da die Tunnelhöhe die 7,8 m überschritt, wurde in der Mitte ein Damm mit einer Höhe von circa 2 m aufgeschüttet, von dem aus die gewünschten Schnittlagen erreicht werden konnten. Die Gesamtlänge der Radialschnitte betrug am Ende etwa 450 m. Um die insgesamt 400 m Längsschnitte in möglichst kurzer Zeit herzustellen, wurden vier mit jeweils einer Elektrowandsäge usgerüstete Sägetrupps ins Rennen geschickt. Wie erwartet, hat die am tiefsten gelegene Bewehrungslage die größte Herausforderung dargestellt und die Sägezeit verursacht, berichtet das Unternehmen.
"Die größte Herausforderung waren die 200 Meter Schnitt, die von einer Bühne aus in der Überkopf-Lage gesägt werden sollten", erklärt Geschäftsführer Georg Rachor und weiter: "Auch diese Aufgabe haben unsere erfahrenen Monteure mit großem Erfolg gemeistert. Für ihren Einsatz bedanke ich mich an dieser Stelle sehr herzlich." Ein Großteil der Sägearbeiten wurde mithilfe des automatischen Vortriebes Cut Assist bewältigt, das hat die Arbeit der Monteure zu einem gewissen Maß erleichtert und die Produktivität gesteigert. "Die beträchtliche und somit statistisch aussagekräftige Schnittfläche bot uns darüber hinaus eine gute Gelegenheit, Vergleiche des Verbrauchsmaterials zu fahren", so Rachor.
ABZ-Stellenmarkt
