Wohnungsunternehmen stellen deutliche Forderung

Mehr Einsatz für bezahlbares Wohnen verlangt

Hamburg (dpa). - „Es ist die Pflicht des Staates zu verhindern, dass Menschen sich zwischen einer warmen Wohnung und der Ernährung der Familie entscheiden müssen”, erklärte VNW-Direktor Andreas Breitner vor Kurzem. „Genau darauf steuern wir zu, wenn nicht bald gegengehalten wird.” Endlose Diskussionen über Hilfsprogramme, ohne etwas zu entscheiden, bedrohten den Zusammenhalt im Land.

Am Gemeinwohl orientierte Wohnungsunternehmen würden jetzt mehr denn je gebraucht, meinte Breitner. Die tradierte Frontstellung zwischen Mieter- und Vermieterverbänden müsse überwunden werden. Es gehe um Wohnfrieden und ein gemeinsames Vorgehen gegen die Krise.

Die Nettokaltmiete der VNW-Unternehmen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern betrage im Schnitt 6,26 Euro pro Quadratmeter und damit 6 Cent mehr als vor einem Jahr, erläuterte Breitner. Wer bei sozialen Vermietern wohne, müsse keine Angst haben, aus wirtschaftlichen Gründen sein Dach über dem Kopf zu verlieren. Es sei auch nicht die Kaltmiete, die den Menschen Sorgen bereite. „Es ist eine Frage der Zeit, dann wird die sogenannte ‚zweite Miete‘ die Kaltmiete überholen.” Breitner verwies auf die hohen Energiepreise.

Er forderte, das Wohngeld flexibler und breiter aufzustellen. Soziale Vermieter bräuchten zinslose Liquiditätskredite, um die dramatisch gestiegenen Vorauszahlungen fürs Heizen vorschießen zu können, und bessere Bedingungen für Bau und Erhalt bezahlbarer Wohnungen.

Der Verband vertritt in den drei Nord-Ländern 407 Unternehmen. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben 1,5 Millionen Menschen.

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