B3 Südschnellweg in Hannover

Vorbereitung für Spezialtiefbau gestartet

Hannover (ABZ). – Im Januar 2023 wurde die ARGE Porr/Stump-Franki/Hagedorn von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit dem ersten großen Abschnitt der Modernisierung des Südschnellwegs beauftragt.
Porr Bau Verkehrspolitik
Die Vorbereitungen für die Spezialtiefbaumaßnahmen laufen auf Hochtouren. Foto: Porr

Seit März nimmt das Projekt mit der Einrichtung der Baustelle Gestalt an. Die Erdbauarbeiten durch den ARGE-Partner, der Hagedorn Unternehmensgruppe, und die Vorbereitungen für den Spezialtiefbau laufen jetzt auf Hochtouren.

Eine dreistöckige Containerburg sowie erste Silos wurden Porr zufolge vor Kurzem an der Baustelle an der Schützenallee neben der B3 in Hannover errichtet. Hier soll in den nächsten Jahren ein Bauvorhaben mit besonderen Dimensionen umgesetzt werden. Im Zuge der Sanierung wird die bestehende Brücke, die die B3 über die Hildesheimer Straße und die Schützenallee im Stadtteil Döhren führt, durch einen Tunnel ersetzt. Dazu wird die ARGE zunächst eine 940 m lange Behelfsbrücke parallel zur Hochstraße errichten und dann die bestehende Brücke abbrechen. Anschließend wird ein 1100 m langer Straßentunnel mit Rampenbauwerken zur Unterquerung der Hildesheimer Straße und der Schützenallee angelegt.

Derzeit bereitet Stump-Franki die Spezialtiefbauarbeiten vor. Insgesamt werden über 5 km Bentonitleitungen auf der Baustelle verlegt. Sie befördern das Bentonit von dem Silo über eine Mischanlage bis zum Einsatzort, an dem es als Stützflüssigkeit für die geplanten Schlitzwandarbeiten eingesetzt wird. Um Ressourcen zu sparen, wurden zwei Entsandungsanlagen auf der Baustelle errichtet. Durch ihren Einsatz wird die Stützflüssigkeit mehrfach für die Herstellung der Schlitzwände verwendet. Aktuell werden Trägerbohrungen ausgeführt, die als Vorbereitung für die Herstellung der Trägerbohlwand dienen. Bald beginnen die ersten Pfahlgründungs- und Schlitzwandarbeiten, wie die Baubeteiligten berichten.

Um den ökologischen Fußabdruck der Baustelle zu reduzieren, wurde laut Porr zudem eine baustelleneigene Kläranlage errichtet. Sie ermögliche eine autarke Reinigung des Baustellenabwassers, lasse damit Transportwege für die Abwasserentsorgung entfallen und spare so CO2-Emissionen.

Darüber hinaus werde derzeit die Installation einer Photovoltaikanlage auf den Containerdächern geprüft, um die Baustelle mit Ökostrom zu versorgen. Das Ziel: Nachhaltigkeit ganz oben auf die Projektagenda zu setzen.

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