Baustart der Suedlink-Leitung an der Elbe in Schleswig-Holstein

Wewelsfleth/Wöhrden (dpa). - Für die Energiewende sind nicht nur Windräder und Solaranlagen nötig. Weil der Strom aus dem windreichen Norden in den stark industrialisierten Süden kommen muss, werden leistungsfähige Leitungen benötigt. SuedLink soll so eine wichtige Verbindung werden.
SuedLink Energiepolitik
Ein Leerrohr der geplanten Stromautobahn Suedlink ragt vor dem Umspannwerk Großgartach aus einem kleinen Tunnel. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kommt zum Baustart der SuedLink-Stromleitung im Norden nach Schleswig-Holstein. Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Mit der Stromtrasse SuedLink soll die Energiewende in Deutschland ein gutes Stück vorankommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kommt zum Baustart der SuedLink-Stromleitung im Norden nach Schleswig-Holstein. Von Wewelsfleth (Kreis Steinburg) aus soll die Stromtrasse die Elbe in einem Tunnel bis zum niedersächsischen Wischhafen unterqueren. Zum Spatenstich werden neben Habeck auch die beiden zuständigen Minister aus Schleswig-Holstein, Tobias Goldschmidt, und Niedersachsen, Christian Meyer (alle Grüne), erwartet. Seit Anfang des Jahres laufen bereits die bauvorbereitenden Arbeiten.

Zuvor will sich Habeck im Umspannwerk Heide in Wöhrden (Kreis Dithmarschen) über die Westküstenleitung informieren. Die 380-kV-Leitung führt von der deutsch-dänischen Grenze nördlich von Klixbüll (Kreis Nordfriesland) auf 137 Kilometern Länge über Husum und Heide nach Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen).

Die Elbquerung ist nach Tennet-Angaben eines der größten Sonderbauwerke von SuedLink. Sechs 525-kV-Gleichstromkabel sollen eingezogen und an die SuedLink-Erdkabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen werden. Die Bauzeit werde voraussichtlich viereinhalb Jahre betragen.

Die Stromleitung SuedLink soll 700 Kilometer lang werden und Norddeutschland mit seinen vielen Windenergieanlagen mit dem Süden Deutschlands verbinden. Die Investitionssumme liegt bei zehn Milliarden Euro. In allen Abschnitten laufen die Planfeststellungsverfahren. Tennet ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. TransnetBW ist für den südlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Baden-Württemberg verantwortlich.

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