Lichtdurchlässige Polycarbonat-Paneele
Energieffizienz bei leichter Konstruktion erreichen
Mülheim (ABZ). – Durch die Konstruktion energieeffizienter Bauten werden sowohl Umweltbelastungen als auch anfallende Energiekosten reduziert. So kann die Gebäudehülle entsprechend geplant dazu beitragen, dass weniger Energie für Heizung und Kühlung benötigt wird. Zugleich sind leichte und schlanke Konstruktionen gefragt – insbesondere bei Sanierungsmaßnahmen. Diese Symbiose bieten transluzente Lichtbauelemente von Rodeca, wie das Unternehmen betont. Mit ihrem mehrschaligen Aufbau weisen sie Herstellerangaben zufolge gute Wärmedämmwerte auf. Sie bestehen aus thermoplastischem Polycarbonat mit einer coextrudierten UV-Schutzschicht. Durch ihre hohe Lebensdauer und Beständigkeit eignen sie sich Rodeca zufolge besonders als Fassaden- und Dachelemente für den modernen Industrie- und Gewerbebau.
Die Lichtbauelemente bestehen aus mehreren Schalen, die Luftkammern bilden. Letztere dienen als mehrstufige Isolationsschichten und reduzieren den Wärmedurchgang. Je nach spezifischen Anforderungen und Energiebedarf sind verschiedene Varianten erhältlich: von Produkten mit vier bis zu Paneelen mit zwölf Schalen. Dieser mehrschalige Aufbau minimiert dabei die Wärmeübertragung durch die Fassade, wie der Hersteller erläutert. Hinzu komme, dass Polycarbonat von Natur aus ein Kunststoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit sei – im Vergleich zu anderen Materialien wie Glas oder Metall. Vertikal verbaut, erreichen die 60 mm starken Lichtbauelemente einen Wärmedurchgangskoeffizient von U = 0,75 W/(m²·K). Dadurch werden Wärmeverluste reduziert und so zu einem angenehmen Innenraumklima beigetragen.
Darüber hinaus erzeugen die leichten Lichtbauelemente weniger Druck- und Zugspannungen auf die umgebenden Materialien. Die Polycarbonat-Paneele und das dazugehörige Aluminium-Rahmensystem weisen ein deutlich geringeres Eigengewicht auf als andere herkömmliche Fassadenbauteile, verspricht Rodeca. Dadurch seien die leichten Kunststoff-Paneele einfach zu handhaben und zu montieren. Sie sollen auch weniger Aufwand und Ressourcen bei der Installation erfordern: ein Faktor, der zu Zeit- und Kosteneinsparungen führt. Auch Problemen bei der Gebäudestatik werde so entgegengewirkt.
Darüber hinaus können die Lichtbauelemente in Verbindung auch mit thermisch getrennten Aluminium-Rahmensystemen von Rodeca eingesetzt werden. Auf diese Weise wird der Wärmeverlust im Gebäude im Winter reduziert und im Sommer die Wärmeübertragung von außen nach innen verringert. Zudem ist Aluminium, ähnlich wie Polycarbonat, im Vergleich zu anderen Baustoffen sehr leicht bei gleicher Festigkeit und Stabilität. Dies ist in einer Vielzahl von Gebäuden und insbesondere in der Sanierung von Vorteil.
Durch die individuell für das Projekt ermittelbaren Spannweiten der Paneele ergibt sich häufig ein signifikantes Einsparpotenzial bei der Trägerkonstruktion, betont Rodeca. Mit den Fassadensystemen des Herstellers können laut eigener Aussage große Flächen äußerlich fast nahtlos verglast werden. Diese Reduzierung des Materialeinsatzes mache sie zu einer stabilen, besonders leichten und vergleichsweise kostengünstigen Lösung für den energieeffizienten Fassadenbau. Die Rodeca-Paneele sind außerdem transluzent und lassen blendfreies Tageslicht in das Gebäude. Mit einem Lichttransmissionswert von zum Beispiel 48 % kann natürliches Licht im Rauminneren optimal genutzt werden, so das Unternehmen. Dies reduziert den Bedarf an künstlicher Beleuchtung und Energie.
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