Ifo-Institut

Materialmangel bleibt bis ins nächste Jahr

München (dpa). - Der gravierende Materialmangel in der deutschen Industrie wird nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts bis ins nächste Jahr anhalten. Eine Entspannung noch in diesem Jahr ist nicht in Sicht, wie die Münchner Wirtschaftsforscher jetzt mitteilten.
Bau Konjunkturentwicklung
An einem Baukran wird Baumaterial auf der Baustelle des Quartiers Heidestraße transportiert. Auf Deutschlands Baustellen herrscht weiter großer Materialmangel. picture alliance/dpa | Carsten Koall

Insgesamt klagten in der Juni-Umfrage im Schnitt aller Industriezweige knapp drei Viertel der befragten Unternehmen (74,1 Prozent) über Schwierigkeiten bei der Lieferung von Vorprodukten und Rohstoffen, unwesentlich weniger als im Mai (77,2 Prozent). In den Schlüsselbranchen Elektroindustrie, Maschinenbau und Autobranche hatten laut Ifo im Juni sogar jeweils an die 90 Prozent der Firmen Lieferprobleme. „Die erhoffte Entspannung in den Lieferketten verschiebt sich immer weiter nach hinten”, sagte Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. Keine Branche rechnet demnach damit, dass die Lieferprobleme in diesem Jahr enden. Am kürzesten sei die erwartete Dauer der Lieferprobleme mit 7,2 Monaten in der Metallerzeugung und -bearbeitung, am längsten in der Getränkeindustrie mit 13,1 Monaten.

Die Umfrage war Teil der regelmäßigen Geschäftsklima- und Konjunkturerhebungen des Ifo-Instituts, in deren Rahmen die Ökonomen monatlich eine vierstellige Zahl von Unternehmen befragen.

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